Die "SZ" berichtet in ihrer Montagsausgabe unter Berufung auf Kreise der Steuerverwaltung, Hoeneß habe gut 30 Millionen Euro an das Finanzamt Miesbach überwiesen.
Insgesamt habe sich die Steuerschuld des Ex-FC-Bayern-Präsidenten auf gut 40 Millionen Euro belaufen, heißt es in dem Bericht weiter. Hoeneß habe im vergangenen Jahr im Zuge seiner Selbstanzeige eine erste Zahlung von zehn Millionen Euro geleistet.
Hoeneß war im März wegen Steuerhinterziehung zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte für Spekulationsgeschäfte in der Schweiz jahrelang keine Steuern gezahlt.
Hoeneß bekam am Samstag schon Freigang
Der frühere Bayern-Boss hatte am Samstag dreieinhalb Monate nach seinem Haftantritt zum ersten Mal für mehrere Stunden Ausgang genossen. Hoeneß durfte das Gefängnis in Landsberg am Lech verlassen und tagsüber seine Familie treffen - ganz ohne Wachpersonal, wie sein Anwalt Tobias Pretsch der Nachrichtenagentur dpa mitteilte. Am Nachmittag kehrte er wieder in die Haftanstalt zurück.
Die Steuerzahlung sei eine entscheidende Voraussetzung dafür gewesen, dass Hoeneß erstmals Ausgang erhielt, hieß es. dpa, afp