Ein Tweet sagt mehr als Tausend Worte: "Welcome to my World", schrieb Floyd Mayweather im Januar 2015. Dazu gab 's ein Foto: Der Boxer auf einem Rollfeld vor seinem Fuhrpark: Porsche, Ferrari, Lamborghini, drei Bugatti Veyron, eine Privatjet.
Mayweather vs. Pacquiao: Dieser Boxkampf bricht alle Rekorde
Floyd Mayweather liebt das Geld - und das Geld liebt ihn. Der 38-Jährige ist der bestverdienenste Sportler der Welt. Laut US-Magazin Forbes lag sein Einkommen 2014 bei satten 105 Millionen Dollar.
Mayweather vs. Pacquiao wird der Kampf des Jahrzehnts
Das Jahr 2015 könnte jedoch all das in den Schatten stellen. Am 2. Mai tritt Floyd Mayweather in Las Vegas gegen Manny Pacquiao an. Für viele ist es sportlich der Kampf des Jahrzehnts. Aus finanzieller Sicht dürfte es der Kampf des Jahrtausends werden. Die Gesamteinnahmen des Duells zwischen WBA- und WBC-Champion Mayweather und WBO-Titelträger Pacquiao werden grob auf mehr als 400 Millionen Dollar (366 Millionen Euro) geschätzt.
60 Prozent der Einnahmen werden an Mayweather gehen. Für den 38-Jährigen dürfte es die Krönung seiner Karriere sein - egal wie das sportliche Ergebnis verläuft. Mayweather gilt als geldsüchtig. Seinen Kampfnamen änderte er von "Floyd Pretty Boy" in "Money Mayweather". "Ich kämpfe, denn ich bin ein Business-Mann. Sobald der Preis stimmt, sage ich, 'lass' uns boxen'", sagte der vierfache Vater einmal. Seine Idole sind nicht Muhammad Ali oder andere Boxer, sondern Unternehmer wie Bill Gates, Mark Cuban oder Warren Buffett, die es zum Status des Multi-Milliardärs gebracht haben.
Wie sehr Mayweather den Luxus liebt und lebt, zeigen seine Social-Media-Auftritte. Egal ob bei Twitter, Facebook oder Instagram - alles dreht sich um Luxus-Autos,Luxus-Klamotten und Luxus-Uhren. Legendär ist ein Foto, das den Boxer im Bett mit einem Haufen Bargeld zeigt. Angeblich mag Mayweather keine Kreditkarten. In einer Reisetasche soll er daher stets rund 100.000 Euro mit sich herumtragen.
Floyd Mayweather: Vom armen Jungen zum Protz-Boxer
Ursprünglich stammt der ungeschlagene Weltmeister stammt aus einfachen Verhältnissen. Vater Floyd Mayweather Sr. hat ebenso professionell geboxt wie seine Onkel Jeff und Roger. "Als ich aufwuchs, schliefen sieben von uns in einem Zimmer. Jetzt habe ich einen Schrank, der größer ist als unser Raum damals", sagt Mayweather. Heute bewohnt er eine 2500-Quadratmeter-Villa in las Vegas.
Allerdings glänzt nicht alles im Leben von Floyd Mayweather junior. 2011 wurde der Boxer von einem Gericht in Las Vegas für schuldig befunden, die Mutter seiner Kinder angegriffen zu haben. Die Strafe: sechs Monate Gefängnis, davon drei zur Bewährung. 2012 saß Mayweather die Haft ab, wurde allerdings nach 63 Tagen wegen guter Führung vorzeitig entlassen. Vor den Toren wurde er unter anderem von US-Rapper 50 Cent in Empfang genommen. drs