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Mayweather vs McGregor: Floyd Mayweather: So sehen deutsche Fans den Fight im Live-Stream

Mayweather vs McGregor

Floyd Mayweather: So sehen deutsche Fans den Fight im Live-Stream

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    Floyd Mayweather - wird er Conor McGregor schlagen?
    Floyd Mayweather - wird er Conor McGregor schlagen? Foto: Ray Tang, dpa

    In seiner Karriere als Boxer hat Floyd Mayweather zwei Dinge in Serie gewonnen: Boxkämpfe (alle 49 Fights entschied er für sich, 26 durch K.o.) und vor allem Geld. Sehr viel Geld. In der Summe hat der 40 Jahre alte US-Amerikaner bis zu seinem Rücktritt im Jahr 2015 eine Kampfbörse in Höhe von 800 Millionen Euro. Sympathien dürfte

    Zu sehen gibt es das Spektakel zur deutschen Zeit am Sonntag, 27. August, um 3 Uhr nachts. Das kostenpflichtige Streamingportal DAZN überträgt den Fight ohne Aufpreis. Die Kosten für den monatlich kündbaren Dienst: 9,99 Euro - ein vergleichsweise günstiges Angebot, wenn man bedenkt, dass ein Pay-per-View-Ticket in den USA knapp 100 Euro kostet. Zudem ist DAZN während des ersten Testmonats sogar kostenlos. Außerdem hat das Streamingportal einen hochkarätigen Experten verpflichtet: den gerade erst zurückgetretenen Wladimir Klitschko.

    Wie gut Mayweather noch mit den Fäusten umgehen kann, wird er Ende August zeigen, wenn er gegen den MMA-Kämpfer Conor McGregor in den Ring steigt. (hier beantworten wir die wichtigsten Fragen dazu). In dem Kampf gegen den 29 Jahre alten Iren gilt Mayweather trotz seiner 40 Jahre und seiner zwei Jahre dauernden Ringpause als klarer Favorit. Denn bei dem Kampf sollen die Regeln eines Boxkampfs gelten - McGregor muss also auf Techniken verzichten, auf die er bei MMA-Kämpfen zurückgreifen darf. Dazu zählen unter anderem auch Schläge mit dem Ellenbogen oder Tritte mit Knie und Bein. (lesen Sie hier McGregors Porträt).

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    Mit Geld beworfen: Beide Kämpfer inszenieren eine bizarre PR-Show

    Kein Wunder also, dass Ex-Boxweltmeister Mike Tyson sich klar auf Mayweather als Sieger des Kampfes festlegte. Dem Medium Barstool Sports sagte er: "McGregor wird im Boxen gekillt." Und weiter: McGregor wird "kaum eine Chance haben." Nach Meinung mancher anderer Experten ist es aber ohnehin egal, wie der Kampf ausgeht - weil es darin ohnehin nicht um sportliche Belange, sondern um das Verdienen von Geld geht. Diesen Eindruck bestärken beide Kämpfer im Vorfeld noch mit einer Reihe von gleich mehreren öffentlich inszenierten Wortduellen, in denen sie sich gegenseitig beleidigten und mit Geld bewarfen. Mit der Zirkus-Tour wollen die Sportler ihr Gefecht zum größten Zahltag der Historie machen.

    The Money: Auch im Ausgeben von Geld ist Mayweather auf Rekordkurs

    Der Grund, warum sich Floyd "Money" Mayweather überhaupt wieder in den Ring wagt, hat offenbar zu einem großen Teil mit seinem teuren Lebensstil zu tun. Denn auch wenn der 40-Jährige zwischenzeitlich der laut Forbes-Liste bestbezahlte Sportler der Welt war, stellte es für ihn noch nie ein Problem dar, die Einnahmen mit beiden Händen wieder herauszuwerfen. Im Jahr 2013 hatte er zum Beispiel knapp 4,5 Millionen Euro auf ein Basketball-Spiel gesetzt. Ein anderes Mal lud er auf Twitter innerhalb weniger Stunden Fotos von zwölf Schuhkartons, elf Einkaufstüten und seiner teuren Uhren-Sammlung hoch. Angeblich soll Mayweather die meisten seiner teuren Sportschuhe nur einmal tragen, bevor er sie wieder wegwirft oder verschenkt.

    Dieser Lebensstil rächte sich nach dem Karriereende offenbar: Wie der englische Telegraph berichtet, plagen den Boxer mittlerweile erhebliche Steuerschulden. Mayweather stand am 5. Juli vor Gericht und bat darum, seine Frist zur Zahlung seiner Schulden bis nach dem Kampf zu verlängern. Diesen Umstand nutzte McGregor bei den Wortduellen und animierte die Zuschauermenge zu "pay your taxes"-Sprechchören (zu deutsch: "zahl deine Schulden). Und McGregor legte nach: "Er (Mayweather) hätte seine Schulden zahlen und im Ruhestand bleiben sollen. Und meinen Namen nicht in seinen verdammten Mund nehmen sollen."

    Floyd Mayweather und Conor McGregor stehen sich am im Rahmen ihrer PR-Tour gegenüber.
    Floyd Mayweather und Conor McGregor stehen sich am im Rahmen ihrer PR-Tour gegenüber. Foto: Ray Tang

    Drogen, Gewalt, Schusswechsel: Die Jugend von Mayweather

    Bei all dem Drumherum wird beinahe vergessen, dass Mayweather vor allem ein guter Boxer ist, der es aus widrigsten persönlichen Verhältnissen nach oben geschafft hat. Sein Vater Floyd Maywather senior war ebenfalls Profiboxer und förderte die Karriere seines Sohnes zwar - sein persönliches Einfluss ist aber fragwürdig. So wurde er ein Jahr nach der Geburt seines Sohnes von seinem Schwager während eines Streits ins Bein geschossen - während er den kleinen auf dem Arm hatte. Seine Mutter und seine Tante waren drogenabhängig. Für den Boxsport und brach dafür die High School ab. Wegen Körperverletzung und häuslicher Gewalt wurde er mehrfach verurteilt. Im Jahr 2012 wurde er wegen körperlicher Gewalt zu einer Haftstrafe von 90 Tagen verurteilt.

    Neben seiner beeindruckenden Profi-Bilanz holte Mayweather bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta die Bronze-Medaille, als Amateur verlor er vor seiner Profi-Karriere von 84 Kämpfen nur sechs. Der 40 Jahre alte Mayweather verkündete, dass er jeden Abend vor und auch nach dem Kampf in seinem eigenen Strip-Club "Girl Connection" in Las Vegas verbringen will. Offenbar reicht dem Ex-Weltmeister in fünf verschiedenen Gewichtsklassen diese Art des Trainings.

    Money-Boy rappt für Mayweather

    Unterstützung bekommt Mayweather vom österreichischen Rapper Moneyboy. Der teilt sich offenbar nicht nur den Spitznamen mit dem Boxer, sondern auch die Abneigung gegen Connor McGregor. Für die Streaming-Plattform DAZN nahm er ein Video auf, das den Namen "Mayweather" trägt.

    Eine Übersicht aller Daten zu dem Kampf sehen Sie hier: Mayweather gegen McGregor: Stream, Datum und alle Daten zum Kampf des Jahres

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