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Marvin Bakalorz: Kann der Reus-Treter nachträglich gesperrt werden?

Marvin Bakalorz

Kann der Reus-Treter nachträglich gesperrt werden?

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    Ein böses Foul: Paderborns Marvin Bakalorz beförderte den Dortmunder Marco Reus mit diesem Tritt ins Krankenhaus.
    Ein böses Foul: Paderborns Marvin Bakalorz beförderte den Dortmunder Marco Reus mit diesem Tritt ins Krankenhaus. Foto: Screenshot, sky

    Marvin Bakalorz hat mit Marco Reus früher das Zimmer geteilt. Als Bakalorz noch bei Borussia Dortmund unter Vertrag stand, war Reus sein Zimmerkollege im Trainingslager. Bakalorz schaffte es zwar nicht, sich beim BVB durchzusetzen, hegt aber immer noch Sympathien für seinen alten Verein.

    Umso unverständlicher war es, wie der Mittelfeldspieler des SC Paderborn in seinen ehemaligen Mannschaftskollegen rauschte. Reus hatte keine Chance, der Grätsche zu entkommen. Sein Sprunggelenk verkrümmte sich kurzzeitig zu einem 90-Grad-Winkel. Außenbandverletzung. Hinrunde gelaufen. Bitter für Dortmund und Reus.

    Bakalorz kann nicht mehr gesperrt werden

    Bakalorz hatte Glück, dass Schiedsrichter Wolfgang Stark die fällige Rote Karte stecken ließ und es bei einer Gelben Karte beließ. Im Falle eines Platzverweises hätte Bakalorz eine lange Sperre gedroht. Er hätte dann nämlich als Wiederholungstäter gegolten. Bakalorz sah bereits am siebten Spieltag nach einer Grätsche gegen Leverkusens Wendell eine Rote Karte. "Marvin ist ein Top-Junge, aber es ist nicht das erste Mal, dass ich so was von ihm gesehen habe. Ich habe ihm früher schon gesagt, dass er so etwas nicht machen soll", unterstellt Dortmund-Coach Klopp seinem ehemaligen Schützling einen Hang zu unkontrollierten Grätschen.

    Das brutale Foul an Reus hat nun aber keine weiteren Konsequenzen für Bakalorz. Der Sportgerichtsbarkeit sind die Hände gebunden. Schiedsrichter Stark hat mit seiner Gelben Karte eine Tatsachenentscheidung gefällt. Es gibt keinerlei Möglichkeit, Bakalorz nun noch nachträglich zu sperren.

    Hamann fordert, Bakalorz lange zu sperren

    Wieder aufgekocht wird nun aber die Idee, den Täter so lange aus dem Verkehr zu ziehen, wie das Opfer ausfällt. So fordert beispielsweise Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann, Balakorz "bis Weihnachten aus dem Verkehr" zu ziehen. Und auch Rainer Franzke vom ansonsten zurückhaltenden Kicker ist dafür, Treter bis zur Genesung des Opfers zu sperren. AZ

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