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Mario Gomez: Vergangenheitsbewältigung in Wien?

Mario Gomez

Vergangenheitsbewältigung in Wien?

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    Unter den Augen des Bundestrainers trainiert Mario Gomez für das Spiel gegen Österreich. dpa
    Unter den Augen des Bundestrainers trainiert Mario Gomez für das Spiel gegen Österreich. dpa

    Bei der Fußball-EM 2008, hatte der deutsche Nationalstürmer eine Torchance vergeigt. Der Ball sprang von seinem Fuß in die Höhe - und ein Österreicher köpfte ihn von der Torlinie. Seitdem sei er "der Blinde mit der Lachnummer von Wien, der den Ball aus einem Meter nicht reinkriegt", wie er der "Süddeutschen Zeitung" sagte.

    Am Freitag bietet sich dem Bundesliga-Torschützenkönig die Chance zur Vergangenheitsbewältigung. Nach dem Ausfall von Miroslav Klose (Rippenprellung) ist Gomez bei der Rückkehr ins Happel-Stadion als Mittelstürmer gesetzt. Den EM-Fluch kann er endlich auslöschen.

    "Ich bin überzeugt, dass ich noch viele wichtige Tore für Deutschland machen werde", erklärte Gomez selbstbewusst. Er will "kein Spieler mit zwei Gesichtern sein" - top bei Bayern, Flop im Nationaltrikot. 16 Tore hat er in 44 Länderspielen erzielt. Das letzte, "ein Klassetor", wie Bundestrainer Joachim Löw lobte, am letzten Sonntag beim Test gegen Uruguay. Die "wichtigen" waren noch nicht darunter: Kein EM-Treffer 2008, kein WM-Tor 2010, gerade drei Pflichtspieltore gegen San Marino (2) und Kasachstan. Aber, bemerkt Gomez, "ich bin erst 25". Die DFB-Zukunft könnte in Wien beginnen.

    Auch für Trainer Joachim Löw war das Spiel 2008 gegen Österreich etwas besonderes:  Denn nach heftigen Verbalduellen mit dem damaligen "Ösi"-Coach Josef Hickersberger und der Roten Karte hatte Löw das Ende des EM-Spiels auf der Tribüne erlebt - und bis zum Abpfiff gezittert und gelitten. Deutschland gewann knapp 1:0.

    Podolski ist der Dienstälteste

    Der erfahrenste Akteur im deutschen Kader ist allerdings Lukas Podolski mit 87 Einsätzen. Der Kölner wird einen Tag nach dem Spiel gegen Österreich 26 Jahre alt. dpa

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