Homosexualität gilt als eines der letzten Tabu-Themen im Profifußball.Bayern-Star und Nationalstürmer Mario Gomez ermutigt nun schwuleFußballer, sich zu outen. "Sie würden dann wie befreit aufspielen",glaubt Gomez.
Bisher gibt es keinen Profi-Fußballer, der sich zu seiner Homosexualität bekannt hat. Dabei gilt es als sicher, dass es schwule Profis gibt.
Mario Gomez hat in einem Interview mit der Zeitschrift Bunte schwule Fußballer aufgemuntert, zu ihrer Sexualität zu stehen. "Wir haben einen schwulen Vizekanzler, der Berliner Bürgermeister istschwul. Also sollten sich auch Fußballprofis zu ihrer Neigung bekennen", so der Stürmer des FC Bayern München.
Seiner Meinung nach müssten sich diese Profis auch keine Sorgen machen, anschließend im Stadion übermäßig angefeindet zu werden. "Sie würden dann wie befreit aufspielen. Schwulsein ist doch längst kein Tabuthema mehr", ist er überzeugt.
Im Gegensatz dazu hatten sein Mannschaftskollege Philipp Lahm und Werder-Keeper Tim Wiese homosexuellen Profis von einem Outing abgeraten. "Der Spieler, der sich jetzt outen würde, der geht jedes Wochenende vorzigtausend Zuschauern seinem Job nach. Ein Guido Westerwelle spieltnicht jedes Wochenende vor 60.000 Zuschauern Fußball", sagte Lahm den Playboy.
"Der würde von den Fans niedergemacht. Fußball ist trotz der vielen Frauen im Stadion ein Machosport", wurde Wiese im April von der Bunten zitiert.