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Lob für Grönefeld trotz Pleite - Lisicki schult um

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Lob für Grönefeld trotz Pleite - Lisicki schult um

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    Lob für Grönefeld trotz Pleite - Lisicki schult um
    Lob für Grönefeld trotz Pleite - Lisicki schult um Foto: DPA

    Anna-Lena Grönefeld musste sich der Übermacht der an Nummer 21 gesetzten Chinesin Jie Zheng beugen. Nach einer 3:6, 2:6-Niederlage schied sie schon in ihrem ersten Match bei dem Grand-Slam-Turnier aus, nachdem ihr im Vorjahr in Flushing Meadows noch der Vorstoß bis ins Achtelfinale gelungen war. "Dass es schwer werden würde, wusste ich", erzählte die 24-jährige Grönefeld. "Und so ist es gekommen, weil sie wirklich sehr gut gespielt hat und ich nicht das umsetzten konnte, was ich mir vorgenommen habe." Mehr variieren wollte sie und nicht nur auf das druckvolle Spiel der zwei Jahre älteren Chinesin reagieren. Doch dieses Vorhaben scheiterte, und deshalb blieb es auch im fünften Vergleich bei nur einem Sieg für die Nordhornerin.

    "Wenn sie so weitermacht, wird sie bald auch wieder mit den Besten mithalten. Ich habe sie jedenfalls voll auf der Rechnung", meinte Fed-Cup-Chefin Barbara Rittner. Seit Wimbledon hat Grönefeld, die sich von den schlimmen Eindrücken der Zeit unter Trainer Rafael Font de Mora erholt hat, acht Kilo abgenommen. Auch das bewirkte, dass sie sich auf dem Hartplatz erheblich flotter und gewandter bewegte als noch vor zwei Monaten auf dem "Heiligen Rasen".

    Das wird ihr auch im Mixed-Wettbewerb helfen, an dem sie wie beim Triumph in Wimbledon wieder mit Mark Knowles teilnehmen wird. Verabredet haben sich die in Saarbrücken lebende Niedersächsin und der 37-Jährige von den Bahamas übrigens via Facebook. "Im Doppel kann man auch erfolgreich sein", betonte Grönefeld, die als Nummer 49 der Weltrangliste einiges entfernt ist von ihrer einstigen Bestmarke, Platz 14. Trotzdem hat sie einen Grand-Slam-Sieg wie im Mixed nicht abgeschrieben. "Der Traum lebt schon noch in mir - und ich arbeite hart darauf hin."

    Sabine Lisicki hat das gleiche Ziel. Doch momentan beschäftigen sie nach ihrer Schulterverletzung und drei Wochen Tennis-Verbot andere Dinge. Nach nur vier Tagen harten Trainings schaffte die Berlinerin als dritte der sieben gestarteten deutschen Tennis-Damen neben Angelique Kerber und Kristina Barrois den Sprung in die zweite Runde. Erwartet freilich hatte sie den hart erkämpften 7:6 (7:4), 6:7 (4:7), 6:1-Erfolg gegen die überraschend starke Französin Aravane Razai nicht. Und auch Rittner meinte erstaunt: "Hut ab."

    Ein bisschen mute es wie ein Wunder an, erklärte die 19-Jährige, die nach dem Viertelfinale in Wimbledon in ein Tal der Tränen gestürzt war. Nichts ging mehr, weil die Schulter schmerzte und die Ärzte Training mit dem Tennisschläger verboten. Fitness und Reha standen fortan auf dem Programm - und das Erlernen eines Schulter- freundlichen Aufschlags. Seit ein paar Tagen erst übt sie nun, beim Servieren nicht mehr so weit auszuholen, was zur Folge hat, dass "der Aufschlag nicht mehr eine meiner Waffen ist".

    "Sabine hat besondere Qualitäten. Sie ist eine Kämpferin und will mehr als die Anderen", erklärte Rittner. Das wird die Nummer 25 der Weltrangliste auch gegen die 114 Plätze schlechter eingestufte, aber trotzdem gefährliche Australierin Anastasia Rodionova beweisen. "Dann sollte sie auch das Match gewinnen", sagte Rittner, "selbst wenn sie nur 60 Prozent servieren kann."

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