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Lissabon - Dortmund: Tuchel zur BVB-Niederlage: "Haben überragend gut gespielt"

Lissabon - Dortmund

Tuchel zur BVB-Niederlage: "Haben überragend gut gespielt"

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    Er verschoss einen Elfmeter: Dortmunds Pierre-Emerick Aubameyang.
    Er verschoss einen Elfmeter: Dortmunds Pierre-Emerick Aubameyang. Foto: Bernd Thissen, dpa

    Ausgerechnet der derzeit beste Bundesliga-Torschütze wurde im Champions-League-Spiel gegen Benfica Lissabon zur Symbolfigur des Unvermögens. Erst ließ Dortmunds Pierre-Emerick Aubameyang drei gute Möglichkeiten ungenutzt, dann verschoss er in der 59. Minute in kläglicher Manier einen Elfmeter. Dortmund unterlag in Lissabon mit 0:1. Die Stimmen zum Spiel:

    Thomas Tuchel (Trainer Borussia Dortmund)...

    ... über das Spiel: "Wir haben überragend gut gespielt. Leider waren wir drei Minuten nicht aufmerksam. Haben kurz nach der Halbzeit ein Problem gehabt, zu erkennen, dass Benfica versucht, Forechecking zu spielen. Da haben wir uns zweimal abkochen lassen, haben zwei Ballverluste und bekommen dadurch mit dem einzigen Torschuss der zweiten Halbzeit sehr unglücklich das Tor. Insgesamt geht es wohl nur im Fußball, so gut zu spielen, so viele Tormöglichkeiten zu haben, dem Gegner absolut nichts zuzugestehen – und trotzdem als Verlierer vom Platz zu gehen. So ist das. Zum Glück gibt es ein Rückspiel."

    ... über die Auswechslung von Pierre-Emerick Aubameyang: "Zum einen ist er im körperlichen Rückstand, seit er vom Afrika-Cup zurückgekommen ist. Das ist ein Vabanque-Spiel, das wir da machen. Jedes Mal. Er war schon vorgemerkt für einen Wechsel und nach dem verschossenen Elfmeter hatte ich nach seiner Körpersprache nicht das Gefühl, dass er nochmal treffen kann."

    ... über den verschossenen Elfmeter: "Ich denke, dass Auba den Anspruch hat, diese Chancen zu machen. Die ganze Mannschaft hat derzeit ein Problem mit der Chancenverwertung. Auch er. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass er ein Problem mit dieser Auswechslung hat."

    ... über Führungsspieler und Treffsicherheit: "Natürlich müssen diese Spieler treffen, und natürlich hatten wir sie in den letzten Spielen in so vielen Situationen, in denen sie mit ihrer Klasse treffen können. Das verunsichert die Spieler, aber auch das Team. Gegen Leipzig oder Hertha war das zum Beispiel komplett ähnlich. Wenn man nie das entscheidende zweite oder dritte Tor macht, dann schleicht sich immer so ein Gefühl ein, dass man ständig auf der Hut sein muss. Wenn wir gegen Befica in Führung gegangen wären, dann wären wir wahrscheinlich auch als verdienter Sieger vom Feld gegangen. Aber was sollen wir machen? Wir können nicht mehr als diese hochkarätigen Chancen herausspielen. Wir brauchen die Effektivität, um mehr Ruhe zu bekommen."

    André Schürrle (Borussia Dortmund): "Wir hätten heute gewinnen müssen. Vom Spielerischen her waren wir die bessere Mannschaft. Gerade in der ersten Halbzeit waren wir sehr gut, haben den Ball sehr gut laufen lassen, hatten riesengroße Tormöglichkeiten. Mit dem Elfmeter müssen wir das Spiel eigentlich gewinnen. Deswegen ist die Niederlage umso bitterer. Es war irgendwie der Wurm drin vor dem Tor. Solche Tage gibt es. Aber es gibt ein Rückspiel, dort werden wir gewinnen und weiterkommen, davon bin ich fest überzeugt."

    Julian Weigl (Borussia Dortmund): "Wir hätten viel, viel mehr mitnehmen müssen und können. Es lagen so viele Chancen für uns rum. Wir haben eigentlich ein top Spiel abgeliefert. Wir hatten den Gegner im Griff, hatten den Ballbesitz, haben uns immer wieder Möglichkeiten herausgespielt. Dann hatten wir bei der Aktion gegen Ousmane Dembélé auch noch Pech. Da muss es eigentlich eine Rote Karte und Elfmeter geben. Aber auch ohne diese Aktion hätten wir 2:0, 3:0 oder 3:1 gewinnen müssen. Ein 0:1 ist nicht die beste Ausgangslage für das Rückspiel. Auf der anderen Seite ist auch noch nichts verloren. Wir spielen noch in unserem Stadion, da sind wir immer gut für ein tolles Ergebnis."

    Kostas Mitroglou (Benfica Lissabon): "Dortmund hat sehr gut gespielt. Sie haben den Ball super laufen lassen. Wir haben uns aber auch gut angestellt, auch wenn der Sieg am Ende ein bisschen glücklich ist. Wir hatten wenige Chancen, eine haben wir gemacht. In der Champions League ist das halt so, da muss man die erste Chance direkt nutzen. Das haben wir geschafft."

    Quellen: bvb.de, Sky, dpa

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