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Letzte Frist: 1860 München bleibt noch fünf Wochen für Rettung

Letzte Frist

1860 München bleibt noch fünf Wochen für Rettung

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    Auf der Geschäftsstelle des TSV 1860 München herrscht derzeit geschäftiges Treiben. dpa
    Auf der Geschäftsstelle des TSV 1860 München herrscht derzeit geschäftiges Treiben. dpa

    Der Fußball-Club TSV 1860 München ist erst einmal gerettet, aber eine Gesamtlösung der finanziellen Probleme  steht noch aus. Fristgerecht zum gestrigen 1. April hat der stark verschuldete Zweitligist die von der Deutschen Fußball-Liga verlangten Auflagen erfüllt und somit den Spielbetrieb mindestens bis zum Ende der laufenden Saison gesichert. "Das ändert aber nichts daran, dass wir weiter an der großen Lösung arbeiten müssen", erklärte 1860-Präsident Dieter Schneider.

    Am Freitag hatte der TSV 1860 den Liquiditätsnachweis in in Höhe von 1,5 Millionen Euro erbracht und die Spielergehälter für den Monat März angewiesen. Die Spieler des Traditionsclubs, die am Sonntag zum Punktspiel bei Alemannia Aachen antreten, waren am Freitagnachmittag über die Rettung informiert worden. "Das ist schon eine sehr große Erleichterung", meinte Trainer Reiner Maurer.

    1860 München: Fünf Wochen Zeit für endgültige Rettung

    Nach der Erfüllung der DFL-Forderungen haben die Sechziger nun etwa fünf Wochen Zeit, die drohende Insolvenz endgültig abzuwenden und die Lizenz für die neue Spielzeit zu erhalten. "Wir haben jetzt die Möglichkeit, die begonnenen Gespräche in Ruhe fortzuführen", erklärte Geschäftsführer Robert Schäfer auf der Internetseite des Clubs. "Dadurch werden verschiedenen Alternativen Tür und Tor geöffnet.

    Ursprünglich war geplant, die große Lösung bis zum 1. April zum Abschluss zu bringen. "Wir haben aber festgestellt, dass wir unter Zeitdruck nicht das beste Ergebnis erzielen können", meinte Schneider. Deswegen sei man von dem Plan abgekommen. Bis Freitagmorgen habe man die Möglichkeit einer Zwischenfinanzierung nicht in Betracht gezogen, gestand der 63-jährige Unternehmer.

    Mehrere Beteiligte bei Rettung von 1860 München

    "Mit Hilfe der Hausbank und dem Umfeld von Sechzig" sei die Zwischenfinanzierung erreicht worden, berichtete Schneider. An der vorläufigen Lösung war Medienberichten zufolge auch der Berliner Immobilienhändler und Spielervermittler Nicolai Schwarzer beteiligt. Für die große Lösung werden acht Millionen Euro benötigt. Dabei soll der in Gibraltar ansässige Wettanbieter "bet3000" als Nachfolger für den scheidenden Hauptsponsor "Comarch" helfen. Der noch zu unterzeichnende Dreijahres-Vertrag soll mit 1,5 Millionen Euro jährlich dotiert sein.

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