Justin Gatlin hat Sprintkönig Usain Bolt enttrohnt und sich in London zum neuen 100-Meter-Weltmeister gekürt. Der schon 35 Jahre alte Amerikaner gewann das Finale am Samstagabend überraschend in 9,92 Sekunden, Titelverteidiger Bolt landete mit 9,95 Sekunden noch hinter US-Sprinter Christian Coleman (9,94) auf dem dritten Platz. Sein zwölftes WM-Gold kann Weltrekordler Bolt aber noch in einer Woche mit Jamaikas Sprintstaffel gewinnen.
WM-Gold hatte Bolt auf der kürzesten Sprintstrecke 2009, 2013 und 2015 geholt. Bei der WM 2011 in Daegu/Südkorea wurde der Weltrekordler wegen eines Fehlstarts disqualifiziert.
Deutschlands Top-Sprinter Julian Reus war bereits im Vorlauf ausgeschieden. Lediglich eine Hundertstelsekunde fehlte dem 27-jährigen Wattenscheider zum Einzug ins Halbfinale. dpa/AZ