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Leichtathletik: Deutscher Weitsprung-Meister Rehm holt EM-Gold

Leichtathletik

Deutscher Weitsprung-Meister Rehm holt EM-Gold

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    Weitspringer Markus Rehm siegte bei der EM in Swansea.
    Weitspringer Markus Rehm siegte bei der EM in Swansea. Foto: Julian Stratenschulte (dpa)

    Paralympics-Sieger Markus Rehm ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat bei den Leichtathletik-Europameisterschaften der Sportler mit Handicap den Titel im Weitsprung gewonnen. Der deutsche Meister siegte am Samstag im walisischen Swansea in seiner Startklasse überlegen mit einer Weite von 7,63 Metern. Einen Tag nach seinem 26. Geburtstag verfehlte der Weltrekordler bei schwierigen äußeren Bedingungen aber die 8-Meter-Marke klar. Sein Vereinskollege Felix Streng wurde mit 6,41 Metern Vierter.

    Rehm nicht für EM der Sportler ohne Behinderung nominiert

    "Es war heute schwierig, weil wir starken Gegen- und Seitenwind hatten. Ich hatte Probleme, das Brett richtig zu treffen", sagte Rehm. "Ich hatte bisher eine großartige Saison, und ich wollte dicht an die acht Meter springen, aber es hat nicht geklappt. Mein Ziel für die nächsten Jahre ist es, an meiner Konstanz zu arbeiten." Rehm nicht für EM nominiert: "Muss das jetzt verdauen"

    Bei den deutschen Meisterschaften der Nichtbehinderten Ende Juli in Ulm hatte der einseitig unterschenkelamputierte Leverkusener mit 8,24 Metern gesiegt und seinen Weltrekord gleich um 29 Zentimeter verbessert. Rehm war trotz seines Erfolgs aber nicht für die EM in Zürich nominiert worden, wo seine Siegerweite zu Silber gereicht hätte. Er war aber vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) nicht nominiert worden, weil seine Beinprothese ihm möglicherweise einen Vorteil im Wettkampf verschafft haben könnte. Der Fall hatte für große Diskussionen gesorgt. Weitere Untersuchungen sollen folgen. dpa/AZ

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