Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten

Kroatische Krönung: Ljubicic siegt in Indian Wells

Sport

Kroatische Krönung: Ljubicic siegt in Indian Wells

    • |
    Kroatische Krönung: Ljubicic siegt in Indian Wells
    Kroatische Krönung: Ljubicic siegt in Indian Wells Foto: DPA

    Nachdem der Kroate auf dem Weg ins Endspiel bereits den Weltranglisten-Zweiten Novak Djokovic aus Serbien und den spanischen Titelverteidiger Rafael Nadal überraschend besiegt hatte, setzte sich die aktuelle Nummer 26 im Finale auch gegen den um 18 Positionen besser geführten US-Amerikaner Andy Roddick mit 7:6 (7:3), 7:6 (7:5) durch. Für Ljubicic war es im vierten Masters-Finale der erste Sieg. Durch seinen Erfolg konnte der kroatische Kahlkopf nicht nur 605 500 Dollar an Preisgeld einstreichen, sondern verbesserte sich in der Weltrangliste auch auf Platz 13. Somit gehört

    "Das ist es, was ich in meiner Karriere noch vermisst habe. Es ist ein tolles Gefühl, endlich ein Masters gewonnen zu haben", jubelte der 31-Jährige. Im Debütanten-Duell gegen Roddick, wie Ljubicic erstmals im Endspiel von Indian Wells, profitierte der 1,93 Meter Riese einmal mehr von seinem Aufschlag. Ljubicic servierte insgesamt 21 Asse und gewann 47 seiner 54 Service-Punkte mit dem ersten Aufschlag. "Es war Kopfsache. Wenn du zwei starke Aufschläger hast, kommen kaum lange Ballwechsel zustande. Dann ist es ein mentales Match. Und ich war glücklicherweise zum Schluss hin etwas relaxter", freute sich Ljubicic.

    "Ich denke, wenn es denn mal Ballwechsel gab, habe ich sie meistens entschieden. Ivan hat bei den big points großartig serviert. Das war leider die einzige Sache, die ich nicht kontrollieren konnte", betonte dagegen Roddick, der drei Matchbälle abwehren konnte. Beim vierten Championship-Punkt von Ljubicic, einem knallhart servierten Aufschlag, war der 27-Jährige nach 128 Minuten jedoch machtlos. Roddick ärgerte sich vor allem über sechs vergebene Breakchancen. Sein Kontrahent hingegen ging als erster kroatischer Champion in die Turniergeschichte ein und ist zudem der zweitälteste Sieger nach Jimmy Connors aus den USA. Der bislang letzte Profi, der jenseits der Top 20 geführt wurde und beim Traditionsturnier triumphieren konnte, war 2000 Alex Corretja aus Spanien.

    Für Ljubicic ist durch das Happy End in Indian Wells auch das vergangene Seuchenjahr endgültig vergessen, als er unter anderem bei fünf Turnieren bereits in der ersten Runde ausgeschieden und in der Weltrangliste Anfang März sogar bis auf Platz 76 abgerutscht war. "Ich würde gerne noch einmal eine Saison unter den Top Ten beenden. Es ist noch ein langes Jahr, wer weiß, was da alles noch so kommt", meinte der Routinier. Zuletzt gehörte er Ende 2006 als Fünfter zur absoluten Weltklasse.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden