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Kommentar: Zverev ist kein Sympathieträger, sein Gold könnte das ändern

Kommentar

Zverev ist kein Sympathieträger, sein Gold könnte das ändern

Andreas Kornes
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    01.08.2021, Japan, Tokio: Tennis: Olympia, Einzel, Herren, Finale, Zverev Deutschland - Chatschanow Russisches Olympisches Komitee im Ariake Tennis Park. Alexander Zverev feiert nach der Partie. Foto: Marijan Murat/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
    01.08.2021, Japan, Tokio: Tennis: Olympia, Einzel, Herren, Finale, Zverev Deutschland - Chatschanow Russisches Olympisches Komitee im Ariake Tennis Park. Alexander Zverev feiert nach der Partie. Foto: Marijan Murat/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ Foto: Marijan Murat

    Es scheint, als habe dieser Mann tatsächlich vor, sich ein neues Image zuzulegen. Das eines Sportlers, der ein Vorbild sein will. Das ist im Fall von Alexander Zverev durchaus erwähnenswert, denn das war in den frühen Jahren seiner noch immer jungen Karriere so ganz und gar nicht der Fall.

    Viele nehmen Zverev als abgehoben war

    Legendär seine Antwort auf die Frage, was er denn nun mache, als er 2018 früh aus dem Turnier in Wimbledon ausgeschieden war: „Ich? Ich bin auf dem Boot in Monte Carlo. Hier werdet ihr mich nicht mehr sehen.“ Das sind Sätze, die nicht dazu geeignet sind, Sympathien zu wecken. Zverev galt vielen als Sinnbild eines abgehobenen Sportmillionärs. Ihm wiederum war egal, was andere dachten.

    Zverevs launisches Wesen hat es einem nicht leicht gemacht, diesen hochveranlagten Tennisspieler zu lieben. Mit ihm wollte keiner mitleiden und fiebern, wie einst mit Boris Becker. Ihm begegnete man eher reserviert bis ablehnend. Erfolge wurden wohlwollend zur Kenntnis genommen, mehr nicht.

    Wird Zverev nun doch noch zum Sympathieträger?

    Das könnte sich nun ändern. Gleich mehrfach betonte Zverev in Tokio, dass sein Olympiasieg keiner für ihn, sondern einer für das ganze Land sei. Obgleich in Monaco lebend, dürfte er damit Deutschland gemeint haben. Und dort sind Olympiasieger seit jeher mit einem Sympathiebonus ausgestattet.

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