Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten

Kommentar: Schade um Scholl - er war auch als Experte ein Edeltechniker

Kommentar

Schade um Scholl - er war auch als Experte ein Edeltechniker

    • |
    Künftig kein Experte mehr bei der ARD: Ex-Profi Mehmet Scholl.
    Künftig kein Experte mehr bei der ARD: Ex-Profi Mehmet Scholl. Foto: Maja Hitij (dpa)

    Experten können einen ja furchtbar nerven. Das gilt noch mehr für Experten im Stand des begleitenden Fußball-TV-Kommentators. Erklären einem doch nur, was man mit der Erfahrung aus vielen Kreisliga-Jahren schon lange weiß.

    Mehmet Scholl sollte Experte sein - kein Redakteur

    Umso erfreulicher ist es, wenn ein Sender ein Expertentalent entdeckt, das gar nichts Expertenhaftes an sich hat. Mehmet Scholl war ein solches Talent. Ein ehemaliger Edeltechniker, der alle wunderbaren Eigenschaften, die ihn am Ball ausgezeichnet haben, auch am Mikrofon ausgespielt hat. Scholl war locker und leicht, schlitzohrig und frech, kompetent und unangepasst. Er wirkte auch nach neun ARD-Jahren unverbraucht und sah zudem so aus, als könne ihn der Bundestrainer im Notfall sofort einwechseln.

    Erfreulich zudem, dass er sich nicht gescheut hat, seinem Arbeitgeber Ärger zu bereiten. Scholl zu mögen, fällt nicht schwer. Das ging so lange, bis er sein eigenes Spiel spielen wollte. Eines, in dem er auf die Inhalte der Sendung einwirkt. Dafür hat ihn die ARD nicht aufgestellt.

    Scholl war als Experte vorgesehen, nicht als Redakteur. Das ist auseinanderzuhalten. Die Trennung wäre spätestens bei der nächsten Grenzüberschreitung gekommen. Besser jetzt. Trotzdem schade um Scholl.

    Hier lesen Sie mehr:

    Mehmet Scholl und ARD beenden Zusammenarbeit 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden