Dass Jahreshauptversammlungen von Fußball-Profiklubs mehr Unterhaltungswert haben als die anderer Wirtschaftsunternehmen, ist so. Fans wollen nicht nur trockene Bilanzen hören, sie wollen auch, dass ihr Vereins-Chef deutlich Stellung bezieht. Einer, der das gut kann, ist FCA-Chef Klaus Hofmann. Am Montag zog er alle Register. Da bekam der DFB sein Fett ab – und er wetterte nicht nur gegen das Lizenzierungsverfahren, sondern auch wieder einmal gegen sein Feindbild Nummer eins: RB Leipzig. (Lesen Sie dazu: FCA-Präsident Klaus Hofmann fordert: Keine Lizenz für RB Leipzig).
Dabei setzt er den Bierzeltstil aber manchmal zu oft ein. Wenn er dann auch noch erzählt, dass er nach der Saisonabschlussfeier betrunken auf einer Parkbank gefunden wurde, macht ihn das zwar menschlicher und der Applaus der Fans ist ihm sicher. Aber leider nimmt er dadurch seiner gerechtfertigten Kritik und seinen durchaus diskussionswürdigen Lösungsansätzen viel Seriosität. Schade, Hofmann hat seine guten Inhalte am Montag schlecht verpackt.
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