Mesut Özil wird nicht mehr für die Nationalmannschaft spielen. Es ist eine Entscheidung, die er selbst getroffen hat, die er selbst zu verantworten hat. So missglückt das Krisenmanagement des DFB auch gewesen sein mag, im Kern bleibt es Özils Verhalten, das ein weiteres Tragen des Deutschland-Trikots unmöglich macht.
Özil hat einen Fehler begangen, den er nicht einsieht
Es geht nicht darum, dass er sich mit dem türkischen Staatspräsidenten fotografieren ließ. Sondern mit einem Despoten. Dass Özil Wahlkampf machte für einen Politiker, der etliche Menschenrechte lediglich als lässliche Vorschläge sieht.
Mesut Özil hat einen krassen Fehler begangen. Dass er ihn nicht einsieht, ist schade. Dass er die Schuld für die verfahrene Situation ausschließlich an anderer Stelle sucht, ist mehr als nur bedauerlich. Es bedarf keiner außergewöhnlichen charakterlichen Voraussetzungen, um deutscher Nationalspieler zu sein. Auch ist kein aktives Bekenntnis zu Grundwerten notwendig. Einen De-facto-Diktator zu unterstützen, geht aber nicht.