Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten

Kommentar: Die Schuld liegt bei Mesut Özil

Kommentar

Die Schuld liegt bei Mesut Özil

Tilmann Mehl
    • |
    Mesut Özil greift Medien und Sponsoren-Partner in Erdogan-Affäre an.
    Mesut Özil greift Medien und Sponsoren-Partner in Erdogan-Affäre an. Foto: Christian Charisius, dpa

    Mesut Özil wird nicht mehr für die Nationalmannschaft spielen. Es ist eine Entscheidung, die er selbst getroffen hat, die er selbst zu verantworten hat. So missglückt das Krisenmanagement des DFB auch gewesen sein mag, im Kern bleibt es Özils Verhalten, das ein weiteres Tragen des Deutschland-Trikots unmöglich macht.

    Özil  hat einen Fehler begangen, den er nicht einsieht

    Es geht nicht darum, dass er sich mit dem türkischen Staatspräsidenten fotografieren ließ. Sondern mit einem Despoten. Dass Özil Wahlkampf machte für einen Politiker, der etliche Menschenrechte lediglich als lässliche Vorschläge sieht.

    Mesut Özil hat einen krassen Fehler begangen. Dass er ihn nicht einsieht, ist schade. Dass er die Schuld für die verfahrene Situation ausschließlich an anderer Stelle sucht, ist mehr als nur bedauerlich. Es bedarf keiner außergewöhnlichen charakterlichen Voraussetzungen, um deutscher Nationalspieler zu sein. Auch ist kein aktives Bekenntnis zu Grundwerten notwendig. Einen De-facto-Diktator zu unterstützen, geht aber nicht.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden