Ernste Gespräche wurden in der vergangenen Woche in der Panther-Umkleide geführt. Die Mannschaft suchte den Weg aus der Krise. Nach fünf Niederlagen mit 24 Gegentoren steckte das Team in einem Loch. Besser sei es, jetzt durch das Tal zu gehen als später in der Saison, sagte ein AEV-Profi. Auch wenn es für die Durststrecke Erklärungen gibt wie die Verletzungen der Stammkräfte Torwart Olivier Roy, Verteidiger Wade Bergman und Scott Valentine oder Stürmer Chad Nehring, muss weiter gepunktet werden. Ausfälle hat jedes Team zu managen. Die DEL-Platzhirsche Mannheim, München oder Berlin mit ihren breiten Kadern können Verletzungen allerdings leichter kompensieren. In Augsburg zeigt sich, dass die Verteidigerdecke arg dünn gestrickt ist. Fehlen zwei Stammkräfte, muss das restliche Abwehrpersonal fast durchspielen.
AEV hat sich Play-offs als Ziel gesetzt
Mit zwei Siegen vor der Länderspielpause gegen Bremerhaven und Schwenningen haben sich die Panther gerade noch rechtzeitig aus dem Loch gegraben, bevor die Krise zum Dauerthema wird. Entspannt zurücklehnen wird sich in Augsburg dennoch niemand. In der Tabelle hinkt der AEV als Zwölfter dem eigenen Anspruch hinterher. Die Play-offs, also mindestens Rang zehn, hat die Mannschaft als Ziel ausgegeben. Mit mehr Personal – zumindest Bergman soll die Not in der Abwehr lindern – besitzt Coach Pederson wieder Alternativen. Die werden auch nötig sein, denn nach der Pause wartet mit Wolfsburg, München und Mannheim gleich das Toptrio aus der DEL auf den AEV.