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Kommentar: Die Ära Hamilton hat ihren Höhepunkt noch nicht erreicht

Kommentar

Die Ära Hamilton hat ihren Höhepunkt noch nicht erreicht

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    Der neue Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton ließ sich in der Reportertraube beim Selfie feiern.
    Der neue Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton ließ sich in der Reportertraube beim Selfie feiern. Foto: Pa, dpa

    Seit Sonntag, seit dem Großen Preis von Mexiko gehört Lewis Hamilton in der Formel 1 zu den ganz Großen. In den 70er Jahren prägten Playboys wie James Hunt, Niki Lauda oder Emerson Fittipaldi die PS-Szene. Damals war die

    Bereits jetzt ist er der erfolgreichste britische Pilot alle Zeiten, und das will etwas heißen. Auf der Insel schlägt seit jeher das Herz der Formel 1, auch weil die meisten Teams dort ihre Basis besitzen. Selbst Mercedes konstruiert und baut nicht in Stuttgart, sondern in Brackley seine Erfolgsmodelle.

    Mit vier WM-Titeln hat der 32-Jährige zu Vettel und Prost aufgeschlossen. Vor Hamilton liegen nur noch Juan Manuel Fangio (5) und Schumacher (7).

    Lewis Hamilton ist die Galionsfigur der Formel 1

    Aber nicht allein die Erfolge zeichnen den neuen Weltmeister aus. Der Typ ist eine echte Nummer, insbesondere wenn er abseits des Asphalts auf die Piste geht. Man muss Brillanten im Ohr, fingerdicke Halsketten und bunte Tattoos nicht mögen – aber Lewis Hamilton ist die Galionsfigur seines Sports. Er trifft sich bevorzugt mit 200-Millionen-Euro-Kicker Neymar oder sucht die Nähe zu Rockstar Rihanna. Er ist eben nicht der Schwiegersohn-Typ, sondern zieht das junge Publikum an – und das braucht die angestaubte Formel 1 in den Zeiten des Zuschauerschwunds mehr denn je.

    Den dunkelhäutigen Burschen aus Stevenage in der Grafschaft Hertfordshire zeichnet neben seinem bunten Lebensstil vor allem eines aus: Ehrgeiz. Er ist kein Sohn aus reichem Haus, dem der Papa mit Kontakten und Kohle ein Cockpit in der Königsklasse beschafft hat. Hamilton kommt von ganz unten. Mit zehn Jahren traf Lewis den damaligen Mercedes-Teamchef Ron Dennis und sagte, dass er eines Tages in einem seiner Autos Weltmeister werden würde. Er hat Wort gehalten.

    Sein Rennen ist lange nicht zu Ende, die Ära Hamilton hat ihren Höhepunkt noch nicht erreicht.

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