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Kohlschreiber mit "Vollgas" gegen Federer

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Kohlschreiber mit "Vollgas" gegen Federer

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    Kohlschreiber mit «Vollgas» gegen Federer
    Kohlschreiber mit «Vollgas» gegen Federer Foto: DPA

    Für den sechsmaligen Wimbledonsieger war es der 28. Einzelerfolg hintereinander in Halle. In Match 29 hofft Philipp Kohlschreiber, der mit 6:4, 7:5 gegen Marco Chiudinelli (Schweiz) als einer von fünf Deutschen in die Runde der letzten acht einzog, den favorisierten Eidgenossen zu stoppen.

    "Ich werde Vollgas geben. Vielleicht wackelt er ja", sagte der 26-jährige Augsburger vor dem Viertelfinal-Duell gegen Federer. Nach Kohlschreiber hatten auch Benjamin Becker und Mischa Zverev den Viertelfinal-Einzug geschafft: Der Hamburger Zverev gewann überraschend gegen den French-Open-Halbfinalisten Jürgen Melzer aus Österreich mit 3:6, 7:6 (7:2). Der aus Mettlach stammende Becker bezwang den Weltranglisten-Fünften Nikolaj Dawidenko (Russland) ebenfalls unerwartet mit 6:3, 6:4. Einen Tag zuvor waren schon Andreas Beck (Stuttgart) und Philipp Petzschner (Bayreuth) ins Viertelfinale gelangt.

    Für Kohlschreiber ist das westfälische Halle, wo er zum sechsten Mal auf dem Rasen steht, in den vergangenen Jahren ein Ort des Erfolges gewesen. 2007 und 2009 stand er im Halbfinale und 2008 unterlag er erst im Endspiel Federer. "Im Viertelfinale gegen den Besten zu spielen, wird nicht leicht, aber da muss ich durch", meinte Kohlschreiber, der mit seinem nächsten Kontrahenten in Halle schon einmal gemeinsam trainierte. "Gegen Roger muss man von der ersten Sekunde an Druck machen", sagte der Augsburger zu seiner Strategie, "doch das ist leichter gesagt als getan."

    Federer, der nur 51 Minuten für den Sieg gegen den überforderten Falla brachte, zeigte vor dem Duell mit dem Deutschen Respekt. "Wir haben schon dreimal auf Rasen gegeneinander gespielt. Ich bin mir seiner Stärken bewusst", meinte der 28-Jährige, der mit einem Turniererfolg die Grenze von 56 Millionen Dollar an eingespielter Preisgelder überschreiten könnte. Allerdings will Federer auch die Niederlage seines Freundes Chiudinelli "rächen". "Er hat meinen guten Freund geschlagen, da will ich Revanche", meinte Federer, der mit seinem Spiel und dem Ergebnis rundum zufrieden war: "Das Resultat lügt nicht."

    Mischa Zverev kommt nach einem Armbruch im Oktober 2009 und den Sturz in der Weltrangliste von Platz 45 auf Rang 145 wieder in Form. "Es war mein bestes Match seit dem Viertelfinal-Spiel vor einem Jahr in Halle", freute sich der Hanseat, der zuvor meist bei Turnieren in der ersten Runde ausgeschieden war. "Jetzt zahlt sich die Arbeit erstmals wieder aus", sagte Zverev, der nach der Verletzung "die kämpferische Einstellung" wiederfinden musste".

    Unterdessen hat Rainer Schüttler beim ATP-Tennisturnier in Queens kampflos das Viertelfinale erreicht. Der Korbacher profitierte vor seinem Drittrundenmatch von einer Verletzung seines Achtelfinal- Rivalen Richard Gasquet aus Frankreich. Der an Position elf gesetzte Gasquet musste wegen einer Rückenverletzung passen.

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