Kohlschreiber verlor in der zweiten Runde in 70 Minuten mit 1:6, 3:6 und schied als letzter Deutscher aus. "Mein Spiel war passabel, aber er ist ja der beste Sandplatzspieler der Welt. Im ersten Satz war die Anspannung zu groß", kommentierte
Nadal hatte darauf bestanden, sein Auftaktmatch am Nachmittag zu absolvieren, um abends das zweite Champions-League-Halbfinale zwischen Barcelona und Inter Mailand schauen zu können. Dort wurde der Endspielgegner von Bayern München ermittelt.
Nach einem Freilos in der ersten Runde gab Nadal im ersten Satz nur drei Punkte bei eigenem Aufschlag ab. Damit knüpfte der Weltranglisten-Dritte nahtlos an seine Gala in Monte Carlo an, wo er zuletzt seinen ersten Titel seit elf Monaten geholt hatte.
Kohlschreiber kam im zweiten Durchgang etwas besser ins Spiel, konnte bei einer 3:2-Führung aber seinen einzigen Breakball nicht nutzen und leistete sich insgesamt 28 leichte Fehler. Am Ende kassierte der Weltranglisten-29. aber im sechsten Vergleich die sechste Niederlage gegen Nadal, den er zuletzt im Januar bei den Australian Open wesentlich stärker fordern konnte.
Zu einem Duell von Nadal gegen Roger Federer kann es in Rom nicht mehr kommen, nachdem der Schweizer am Vortag mit 6:2, 1:6, 5:7 am Letten Ernests Gulbis scheiterte. Federer hat damit erstmals seit 2002 bei drei Turnieren in Folge nicht das Viertelfinale erreicht. "Ich hoffe, dass ich mich hiervon erholen kann. Das ist normalerweise das, was ich nach einer solchen Niederlage tue. Ich bin nicht zu beunruhigt", meinte Federer.
Der Weltranglisten-Erste hat nach eigenen Worten auch schon die anstehende Titelverteidigung bei den French Open im kommenden Monat im Hinterkopf, will aber vor allem zunächst wieder einige Spiele nacheinander gewinnen.