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Kohlschreiber in Paris weiter - Reister raus

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Kohlschreiber in Paris weiter - Reister raus

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    Kohlschreiber in Paris weiter - Reister raus
    Kohlschreiber in Paris weiter - Reister raus Foto: DPA

    Für Newcomer Julian Reister war Branchenriese Roger Federer mehr als eine Nummer zu groß. Julia Görges war gegen Serena Williams beim 1:6, 1:6 in Roland Garros ebenso chancenlos. Ausgeschieden ist überraschend auch Vorjahressiegerin Swetlana Kusnezowa.

    Der Qualifikant Reister, die Nummer 165 der Tenniswelt, stand erstmals im Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers und hatte mit souveränen Dreisatz-Siegen in den ersten zwei Runden für Furore gesorgt. Gegen die Nummer 1 aus der Schweiz war er beim 4:6, 0:6, 4:6 wie erwartet auf verlorenem Posten.

    Vorjahressieger Federer machte dem 24-jährigen Schleswig-Holsteiner nach der Partie aber Mut: "Er hat gutes Potenzial. Er muss jetzt den Mumm aus dem Turnier mitnehmen. Er hat bewiesen, dass er mit den Besten mithalten kann." Reister sagte nach dem bisher größten Match seiner Karriere gegen seinen Lieblingsspieler Federer: "Ich war richtig nervös, hatte Bauchschmerzen und konnte es nicht so genießen, wie ich gehofft hatte." Aber das Positive überwog für den bisherigen "Nobody" aus Reinbek: "Ich habe gelernt, dass ich weit kommen kann. Und freue mich jetzt auf die kommenden Wochen."

    Kohlschreiber bewies wie schon beim World Team Cup aufsteigende Form und setzte sich gegen Seppi 7:6 (7:5), 6:3, 7:5 durch. "In drei Sätzen zu gewinnen, ist immer gut. Ich habe in den entscheidenden Momenten mutig gespielt und mich etwas getraut", sagte der Weltranglisten-35., der sich nun mit dem an sieben gesetzten Spanier Fernando Verdasco auseinandersetzen muss. "Er ist sicher Favorit. Ich muss schon sehr gut spielen, um ihn zu schlagen", sagte

    Bei den Frauen wird die dritte Runde wie im Vorjahr ohne deutsche Beteiligung gespielt. Als letzte der fünf Starterinnen schied Görges aus. Nach nur 55 Minuten war das Match gegen die Weltranglisten-Erste aus den USA vorbei. "Serena war von der ersten bis zur letzten Minute hochkonzentriert, da sind schon ganz andere unter die Räder gekommen", meinte die 21-jährige Bad Oldesloerin nicht allzu enttäuscht. Die Nummer 77 der Tenniswelt muss damit weiter auf ihre erste Drittrundenteilnahme bei einem Grand-Slam-Turnier warten.

    "Unsere Auslosungen haben nicht dafür gesprochen, dass wir hier noch weiter kommen", kommentierte Görges das Abschneiden der deutschen Damen. "Ich denke, dass wir schon einen guten Job gemacht haben. Wir sind jung, und von uns kann man noch einiges erwarten."

    Kusnezowa, die in der zweiten Runde noch Andrea Petkovic nach Abwehr von vier Matchbällen bezwungen hatte, scheiterte an ihrer Landsfrau Maria Kirilenko 3:6, 6:2, 4:6. Die Weltranglisten-Sechste knüpfte damit an ihre bisher enttäuschenden Leistungen in dieser Sandplatz-Saison an, in der sie nun eine Matchbilanz von 3:4 hat.

    Keine Blöße gaben sich dagegen die jeweils viermaligen French-Open-Champions Rafael Nadal und Justine Henin, die beide souverän in die dritte Runde einzogen. Die frühere Weltranglisten-Erste aus Belgierin gewann ihr am Donnerstagabend wegen Dunkelheit unterbrochenes Match gegen die Tschechin Klara Zakopalova 6:3, 6:3. Nun bekommt es Henin, nach ihrem Comeback erst wieder die Nummer 22 der Setzliste, mit Maria Scharapowa aus Russland zu tun, die zuletzt in Straßburg triumphiert hatte.

    Nadal, die Nummer zwei im ATP-Ranking, besiegte den Argentinier Horacio Zeballos 6:2, 6:2, 6:3. In der nächsten Runde der mit 16,8 Millionen dotierten Sandplatz-Veranstaltung trifft der Spanier nun auf den Australier Lleyton Hewitt. Nadal hatte zuletzt das Masters-Turnier in Madrid gewonnen und ist in dieser Saison auf Asche noch ungeschlagen.

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