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Kleinert im Finale - Weitspringerinnen enttäuschen

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Kleinert im Finale - Weitspringerinnen enttäuschen

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    Kleinert im Finale - Weitspringerinnen enttäuschen
    Kleinert im Finale - Weitspringerinnen enttäuschen Foto: DPA

    Kleinert qualifizierte sich mit der sechstbesten Weite von 18,77 Meter für die Entscheidung. Im supermodernen Aspire Dome kämpft die 34-Jährige vom SC Magdeburg dann gegen acht Konkurrentinnen um die Medaillen. Ihre Favoritenstellung untermauerten in der Qualifikation die Weltjahresbeste Nadeschda Ostaptschuk (Weißrussland/20,09 Meter) und Freiluft-Weltmeisterin Valerie Vili aus Neuseeland (19,81), die ihren Hallentitel von Valencia (2008) verteidigen will.

    "Im ersten Versuch bin ich an meiner eigenen Blödheit gescheitert, weil ich über die Kante gerutscht bin. Ich habe aber nie an mir gezweifelt und es dann halt im zweiten gemacht", meinte Kleinert, bei der ersten Hallen-WM im Nahen Osten Kapitänin des 17-köpfigen deutschen Teams. "Wo es im Finale hingehen kann, hat das Einstoßen gezeigt: 19,50 Meter waren es da", sagte die Olympia-Zweite von 2004, die ihre Hallen-Bestleistung (19,64 Meter) angreifen will. Bei der Hallen-WM 2006 hatte Deutschlands beste Kugelstoßerin die Silbermedaille erkämpft.

    Für die Weitspringerinnen Sosthene Moguenara (Wattenscheid) und Bianca Kappler (Rehlingen) ist der Traum vom Edelmetall dagegen beendet. Beide kamen über 6,37 Meter nicht hinaus und schieden aus. Neun Zentimeter fehlten zum Endkampf. "Dazu fällt mir nichts ein. Ich war gut vorbereitet, wollte bei meiner ersten WM alles so machen wie bei jedem anderen Wettkampf, aber es hat nicht geklappt", sagte die zweimalige deutsche Hallenmeisterin Moguenara.

    "Heute sind alle weit unter ihrer Bestleistung geblieben. Ich hätte einfach im zweiten Versuch das Brett richtig treffen müssen, dann hätte es vielleicht mit dem Finale geklappt", entschuldigte sich Kappler mit Problemen beim Anlauf. "Trotzdem bin ich insgesamt mit meiner Hallensaison zufrieden und optimistisch für den Sommer, auch wenn es im Hinblick auf die EM nicht einfach wird, sich gegen die nationale Konkurrenz durchzusetzen."

    Der Frauen-Weitsprung bei Hallen-WM bleibt damit eine Sorgendisziplin für den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV). Die letzte Medaille holte vor 15 Jahren Susen Tiedtke-Greene (Bronze 1995 in Barcelona). Letzte Finalistin war Olympiasiegerin Heike Drechsler als Fünfte 2001 in Lissabon.

    Im Siebenkampf führte nach sechs Disziplinen Zehnkampf- Olympiasieger Bryan Clay (USA) mit 5441 Punkten vor seinem Landsmann Trey Hardee (5395). Im Fünfkampf der Frauen lag Siebenkampf- Weltmeisterin Jessica Ennis (Großbritannien) nach drei Durchgängen knapp mit 18 Punkten vor Natalja Dobrynska aus der Ukraine.

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