Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten

Kircheisen siegt in Ramsau - Edelmann Sechster

Sport

Kircheisen siegt in Ramsau - Edelmann Sechster

    • |
    Kircheisen siegt in Ramsau - Edelmann Sechster
    Kircheisen siegt in Ramsau - Edelmann Sechster Foto: DPA

    Kircheisen verhinderte in Ramsau mit dem 14. Erfolg seiner Laufbahn am Fuße des Dachsteins nicht nur einen Sieg-Hattrick des Weltcup-Spitzenreiters Jason Lamy Chappuis aus Frankreich, er bleibt damit auch der einzige Kombinierer, der an einem Weltcup-Wochenende dreimal gewonnen hat. Zudem sicherte er sich rund 3300 Euro Weihnachts-Preisgeld.

    "Heute ist meine Taktik voll aufgegangen, kam meine Attacke am letzten Berg genau richtig. Aber hundert Meter länger hätte es nicht gehen dürfen. Dann hätte es nicht gereicht", sagte der 26 Jahre alte Johanngeorgenstädter im Ziel. "Ich hatte schon ein bissel an mir gezweifelt, auch weil es bei den ersten beiden Wettkämpfen auf der Schanze nicht wie gewünscht geklappt hatte. Heute hatte ich ein paar Körner mehr, weil ich am Samstag nicht gelaufen bin", berichtete der Sachse und ergänzte: "Jetzt ist das Selbstvertrauen wieder da. Ich freue mich auf die Weltcups in Deutschland."

    Das gute deutsche Mannschaftsergebnis komplettierten der Vortages-Zweite Tino Edelmann (Zella-Mehlis) als Sechster und Eric Frenzel (Oberwiesenthal) auf dem zehnten Platz. Das Trio hat die Olympia-Norm erfüllt. "Mit den dreien bin ich sehr zufrieden", sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch, der weiter auf der Suche nach dem vierten Starter für den olympischen Team-Wettbewerb ist. Weinbuch hatte am Vortag Kircheisen und Frenzel nach nicht überzeugenden Platzierungen auf der Schanze zum Lauf abgemeldet. "Das hat sich ausgezahlt. Sie hatten noch Kraftreserven", sagte er und freute sich über die Führung im Nationencup. "Ich hatte schon schwere Beine", stellte dagegen Edelmann fest, der mit den Rängen vier, zwei und sechs in Ramsau Platz zwei im Gesamtweltcup weiter festigte.

    Der Thüringer hat vor allem auf der Schanze einen Lauf. "Ich muss derzeit beim Springen nicht groß nachdenken. Es passt einfach", lautete sein Fazit. Der zweimalige WM-Zweite dieses Jahres kommt aber auch bestens mit dem veränderten Laufen bei den Kombinierern zurecht. "Durch die Änderungen beim Springen ist das Feld noch enger zusammengerückt, vor allem auf Normalschanzen wie hier in Ramsau. Der Lauf ist dann fast ein Massenstart. Es ist brutal eng und man muss auch mal die Ellenbogen ausfahren, um seinen Platz zu behaupten und reagieren zu können, wenn die vorn Post abgeht", sagte der Bundeswehr-Stabsunteroffizier. "Für die Zuschauer sind die Rennen dadurch noch spannender geworden", meinte Edelmann.

    Während Edelmann, Kircheisen und Frenzel mit viel Selbstvertrauen zufrieden in die Weihnachtspause gehen können, wird's für den viermaligen Weltmeister Ronny Ackermann (Dermbach) ein Wettlauf mit der Zeit um die interne Olympia-Norm. Die Vorgabe sind zwei Ergebnisse unter den ersten Sechs im Weltcup. Eigentlich wollte der 32 Jahre alte Routinier aus der Thüringer Rhön, der wegen fehlender Frische nach dem Saisonauftakt in Kuusamo eine Wettkampfpause eingelegt hatte, beim Neustart in Ramsau wieder den Anschluss an die Weltspitze schaffen. Das war ihm mit den Plätzen 25 und 27 in Ramsau nicht gelungen. Zum dritten Wettkampf trat er nach einem völlig missratenen Sprung und Platz 61 unter 65 Kombinierern zum Lauf nicht mehr an.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden