Mesut Özil ist seit drei Monaten bei Real Madrid. Zeit für eine erste Zwischenbilanz. Dem kicker berichtet er über Sprachprobleme, den Anspruch von Real Madrid und seinen Trainer Jose Mourinho.
Mesut Özil scheint bei den Königlichen angekommen zu sein. "Ich fühle mich sehr wohl bei Real, im Klub, auch in der Stadt." Dabei habe ihm geholfen, vom Trainer Jose Mourinho und von den Spieler gut aufgenommen worden zu sein. "Das alles war perfekt", sagt Özil. Auch die Megastars Cristiano Ronaldo und Iker Casillas hätten ihn warmherzig empfangen.
Gerade Ronaldo habe ihn nachhaltig beeindruckt. Das in der Öffentlichkeit gezeichnete Bild des Portugiesen sei falsch: "Cristiano ist überhaupt nicht abgehoben, immer freundlich und hilfsbereit." So überrascht es auch nicht, dass einer von Özils besten Kumpels bei Real Madrid CR wurde.
Auch Özil will nicht abheben, nur weil er jetzt bei den Königlichen neben etlichen Superstars spielt: "Ich bin weiter derselbe Spieler", gibt er dem kicker zu Protokoll. Privat bleibt er derselbe, sportlich entwickelt er sich aber nach eigener Einschätzung massiv weiter. Maßgeblichen Anteil daran hat sein Coach Jose Mourinho. Der sei ein Top-Motivator und ausgezeichneter Fachmann. "Ich verbessere mich jeden Tag", schwärmt der Deutschtürke. Den großen Druck bei Real könne er wegstecken, genau diese Herausforderung habe er ja gesucht.
Özil: "Ich will Titel gewinnen"
Und eines weiß der deutsche Nationalspieler bereits. In Madrid zählen nur die Titel und die sollen jetzt her: "Ich will Titel gewinnen." Das scheint nach derzeitigem Stand kein Problem zu sein: Real Madrid führt die Primera Division an. Großen Anteil daran hat nicht zuletzt Özil, der aber die Mannschaft in den Vordergrund rückt: "Wir machen viele Tore und lassen wenige zu. Wir haben in Casillas den besten Torhüter der Welt." So stellt Özil selbstbewusst fest: "Alle Titel sind drin, und wir wollen jeden gewinnen."
Extralob sprach er auch seinem deutschen Teamkollegen Sami Khedira aus.
Ungewohnt und schwer sei es für ihn eigentlich nur gewesen, die spanische Sprache zu erlernen. Ein persönlicher Sprachcoach helfe ihm viel, auf dem Platz funktioniere die Konversation schon ganz gut. Mesut Özil scheint derzeit nur ein wirkliches Problem zu haben: "Wenn die Spanier nur nicht so schnell sprechen würden..." stni