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Keppler folgt Neureuther zu Olympia - Riesch 15.

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Keppler folgt Neureuther zu Olympia - Riesch 15.

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    Keppler folgt Neureuther zu Olympia - Riesch 15.
    Keppler folgt Neureuther zu Olympia - Riesch 15. Foto: DPA

    Dies war zuletzt Markus Wasmeier und Hansjörg Tauscher 1994 gelungen. "Das ist Wahnsinn. Seit ich mich erinnern kann, träume ich von Olympia", schwärmte der 26-Jährige. Sieger im Super-G wurde Didier Cuche aus der Schweiz vor den Österreichern Michael Walchhofer und Georg Streitberger.

    So unterschiedlich sind die Ansprüche beim Deutschen Skiverband (DSV). Hochzufrieden mit einer Top-15-Platzierung durch Keppler. Enttäuscht über zwei Top-15-Ränge von Viktoria Rebensburg und Maria Riesch in Cortina d'Ampezzo, wo Lindsey Vonn mit Saisonsieg Nummer sieben wieder die Gesamtführung übernahm.

    Sieben deutsche Damen um die Weltmeisterinnen Maria Riesch und Kathrin Hölzl haben sich für die Winterspiele qualifiziert, neben Neureuther ist nun auch Keppler dabei. "Er hat sich als erster Abfahrer seit 1994 nach den offiziellen Kriterien für die Olympia-Teilnahme qualifiziert", lobte Alpindirektor Wolfgang Maier. Nachdem 1998 und 2006 kein deutscher Speedfahrer das Olympia-Ticket gelöst hatte und der bislang letzte deutsche Abfahrtssieger Max Rauffer 2002 nur über eine bereinigte Liste mitfahren durfte, ließ Keppler keine Zweifel an der Qualifikation offen. Auch mit Blick auf die Heim-WM 2011 in Garmisch-Partenkirchen ist die Teilnahme ein wichtiges Zeichen.

    "Es ist doch auch mal schön, wenn die Männer etwas reißen. Das haben sie sich auch verdient", sagte Maier. "Und bei den Mädels kann das immer mal passieren, die anderen können ja auch Skifahren."

    Rang 14 reichte für Freude bei den Herren, bei den Damen ist man in diesem Winter angesichts von Siegen oder Podestplätzen der zwei Weltmeisterinnen und Susanne Riesch ein bisschen mehr gewöhnt. "Das war nicht gut von uns. Alle sind hinter dem zurück geblieben, was sie eigentlich können", sagte der Damen-Chefcoach Mathias Berthold nach der dürftigen Vorstellung auf der Tofana-Piste.

    Zwar ist der Höhepunkt der Medaillenkampf bei den Olympischen Winterspielen, aber auch im Weltcup geht es um Siege und Kugeln. Im Kampf um die Große Kugel für die Gesamtbeste hat Vonn nach den zwei Nullnummern in der Vorwoche mit nun 994 Punkten wieder die Nase vor Riesch (938) vorn. "Es ist schon frustrierend, wenn immer wieder dieselbe gewinnt, das ist schon zermürbend", sagte Riesch, die sich bei guter Zwischenzeit mit einem "Monsterbock" ein besseres Ergebnis verbaute. In vier von fünf Disziplinen war sie im Olympia-Winter schon auf dem Podest, nur im Super-G hapert es.

    "Ich weiß, dass ich, wenn ich ohne größeren Fehler runterfahr', ums Podium fahren kann", sagte Riesch. Diesmal reichte es als 15. dazu bei weitem nicht und auch die Konkurrenz aus dem eigenen Lager war besser. Junioren-Weltmeisterin Rebensburg beendete den Auftakt der drei Rennen in Südtirol auf Platz zwölf. In ihrer Comeback-Saison nach einem Kreuzbandriss fuhr Gina Stechert der Olympia-Norm als 21. weiter hinterher.

    Die Last der Qualifikation fiel von Keppler in Kitzbühel endlich ab. Er ließ zum Auftakt der 70. Hahnenkammrennen sogar Mitfavorit Bode Miller (USA) hinter sich. Miller gehört dennoch zu den Sieganwärtern für die Abfahrt auf der Streif, aber Cuche will nach dem Erfolg bei der Super-G-Generalprobe und 50 000 Euro Preisgeld noch mehr. Im Gesamtweltcup machte der Schweizer, der vor den Österreichern Michael Walchhofer und Georg Streitberger gewann, Boden auf seinen führenden Landsmann Carlo Janka gut.

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