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Keppler 13. bei Bormio-Abfahrt - "Lebenszeichen"

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Keppler 13. bei Bormio-Abfahrt - "Lebenszeichen"

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    Keppler 13. bei Bormio-Abfahrt - «Lebenszeichen»
    Keppler 13. bei Bormio-Abfahrt - «Lebenszeichen» Foto: DPA

    Beim Weltcup-Klassiker in Bormio sorgte der 26 Jahre alte Speedspezialist mit Platz 13 beim Sieg des Slowenen Andrej Jerman für das beste deutsche Abfahrts-Resultat seit mehr als drei Jahren. Zudem erfüllte Keppler als erster Fahrer des Deutschen Skiverbands (DSV) noch vor dem zum Medaillen-Kandidaten erkorenen Slalom-Mann Felix Neureuther die halbe Norm für die Teilnahme am Saison-Höhepunkt in Vancouver. "Das ist ein gutes Lebenszeichen. Das muss dem ganzen Team zeigen, auch sie können die Olympia-Norm schaffen", sagte

    Keppler fiel nach seiner Energieleistung auf der anspruchsvollen Stelvio ein Stein vom Herzen. "Ich bin sehr zufrieden. In der Abfahrt passte bisher überhaupt nichts und jetzt habe ich wieder ein gutes Gefühl", meinte der Ebinger, der beim Abschlusstraining nach einem Fehler noch rückwärts ins Sicherheitsnetz geflogen war und sich Schürfwunden an Ellbogen und Hand zugezogen hatte. "Das war aber kein Problem. Ich habe mir ja nichts Schlimmes getan und dann steckt man das schnell weg", betonte er tapfer. Für die deutschen Abfahrer waren es die ersten Weltcup-Punkte der Saison überhaupt - und für die Herren-Sparte bislang das beste Ergebnis im Olympia-Winter.

    Seine beste Platzierung seit Rang acht am 25. November 2006 in Lake Louise soll für Keppler aber nur der erste Schritt gewesen sein - schließlich fehlt noch ein weiterer Top-15-Platz zur Olympia-Teilnahme. "Die Hälfte ist geschafft. Und es kommen noch ein paar Rennen, bei denen ich ganz gut fahren kann. Ich denke schon, dass ich es schaffe."

    Sonst dürfte er auch nicht mitfahren - und auch Neureuther würde nicht wie 2006 ohne erfüllte Qualifikation mitgenommen. "Wer die Norm nicht fährt, geht nicht mit", betonte Maier. Die DSV-Herren hoffen, dass nun ein Ruck durch ihre ganze Mannschaft geht. Hinter Keppler verpassten die Partenkirchener Brüder Andreas und Peter Strodl als 33. und 41. die Weltcup-Punkte. "Die anderen sind auch nicht schlechter", sagte Keppler aufmunternd.

    Der schon im Training starke Jerman setzte sich vor dem Schweizer Didier Defago und dem Österreicher Michael Walchhofer durch. Walchhofers zunächst zweitplatzierter Landsmann Mario Scheiber wurde wegen eines zu hohen Skischuhs nachträglich disqualifiziert. Scheiber beteuerte, an dem Schuh seit seinem zweiten Platz in Gröden nichts verändert worden, doch die Messung der Jury war eindeutig. "Die Entscheidung ist korrekt, man muss sie akzeptieren", sagte Österreichs Coach Toni Giger. Möglicherweise hatte sich der Schuh durch Temperatureinflüsse ausgedehnt. An der Spitze des Gesamtweltcups löste der elftplatzierte Schweizer Carlo Janka den nicht nach Bormio gereisten Österreicher Benjamin Raich ab.

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