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Keine Kunstrasen-Klagen - Ballack: Vorneweg gehen

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Keine Kunstrasen-Klagen - Ballack: Vorneweg gehen

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    Keine Kunstrasen-Klagen - Ballack: Vorneweg gehen
    Keine Kunstrasen-Klagen - Ballack: Vorneweg gehen Foto: DPA

    "Wir haben immer gezeigt, dass wir unsere Qualität zu 100 Prozent ins Spiel bringen. Es wird vonnöten sein, dass jeder Einzelne sich durch nichts und niemanden aus der Ruhe bringen lässt", mahnte der Bundestrainer in Mainz. Mit breiter Brust soll dem "russischen Bären" Paroli geboten und das Direkt-Ticket Richtung Südafrika 2010 als Spitzenreiter der Gruppe 4 vorab gebucht werden.

    "Wir wollen selbstbewusst nach Moskau fahren, wir wissen um unsere Chancen", sagte Löw. Michael Ballack folgte der Trainer-Forderung sofort: "Ich bin als Kapitän gefragt und werde vorneweg gehen", versprach der ultimative Führungsspieler. So sehr sich

    Nach einem ersten Schnupperkurs sollen in insgesamt fünf Trainingseinheiten vor allem Pass-Präzision sowie Ball-An- und -Mitnahme geübt werden, kündigte Löw an. Technik wird gefragt sein, wenn der Ein-Punkte-Vorsprung in der Gruppe 4 verteidigt oder idealerweise sogar mit einem Sieg uneinholbar ausgebaut werden soll. Das Geläuf könnte Entscheidungskriterium für Löws Aufstellung sein. "Was die Formation betrifft, gibt es Überlegungen, welche Spieler prädestiniert sind, Aufgaben auf Kunstrasen zu bewältigen", sagte Löw und machte damit - ohne Namen zu nennen - kleinen, wendigen Profis wie Mesut Özil, Marko Marin oder Piotr Trochowski Hoffnungen.

    Ballack, der noch nie auf Kunst-Grün ein Spiel bestritten hat, wiegelte kritische Fragen zum Rasen ab: "Der Ball rollt, es ist eben. Es gibt auch Vorteile. Man sollte dem nicht zu viel Bedeutung schenken", sagte der Kapitän, der jedoch von der Gefahr schmerzhafter Folgeschäden erzählte. "Einige Spieler haben am nächsten Tag schon gemerkt, dass man die Gelenke anders beansprucht", berichtete Ballack von zwei winterlichen Trainingseinheiten mit dem FC Chelsea auf Kunstrasen. Der ultimative Basta-Beschluss in Sachen Rasen kam von DFB-Teammanager Oliver Bierhoff. "Wir können lamentieren was wir wollen, wir müssen auf dem Untergrund spielen."

    Damit der Russland-Trip nicht zum Roulette mit bösem Ausgang wird, muss Löw noch andere Fragen klären. Trotz geschickten Ausweichens bei der Systemfrage dürfte der 49-Jährige bei seiner gegen Südafrika und Aserbaidschan erprobten 4-2-3-1-Formation bleiben - zumal er ankündigte, nochmals speziell das Abwehrverhalten schulen zu wollen. "Es gibt Schwerpunkte, was die Defensive betrifft", sagte Löw und warnte: "Wir müssen 90 Minuten jede Sekunde hellwach sein."

    Allen 22 Akteuren attestierte Löw eine Einsatzchance. Gesetzt ist neben den Fix-Größen Ballack, Per Mertesacker, Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger aber nur Torwart René Adler. "Er ist ins kalte Wasser geworfen worden und hat seine Aufgabe ausgezeichnet bewältigt", lobte Löw seine Nummer 1 für den Qualifikations-Endspurt. Adler zeigte sich nach außen sehr gelassen vor dem wichtigsten Spiel seiner jungen Karriere. "Ich versuche, mich darauf zu fokussieren und in den Dienst der Mannschaft zu stellen", sagte Adler. "Wir sind gut beraten, uns auf unsere Aufgaben zu konzentrieren."

    Ein Ausrutscher in Russland könnte das WM-Projekt 2010 tatsächlich in Gefahr bringen. Die diffizile Ausgangslage lässt sogar die Fußball-Oberen nicht kalt. FIFA-Präsident Joseph Blatter drückt bei aller durch das Amt gebotenen Neutralität dem DFB-Team die Daumen. "Deutschland gehört zu den großen Mächtigen im Fußball. Im sportwirtschaftlichen Sinne wäre es nicht gut, wenn

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