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Keine Ermittlungen: UEFA entlastet FC Bayern nach Bestechungsvorwürfen

Keine Ermittlungen

UEFA entlastet FC Bayern nach Bestechungsvorwürfen

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    Kontroverse um Bestechungsvorwurf bei Bayern-Spiel
    Kontroverse um Bestechungsvorwurf bei Bayern-Spiel Foto: DPA

    Einem Medienbericht zufolge soll der FC Bayern ins Ermittlunsvisierbezüglich einer möglichen Bestechung geraten sein. Im Fokus: Dasverlorene Halbfinale (0:4) gegen St. Petersburg aus dem Jahr 2008. Nunwerden die Münchner von der UEFA entlastet.

    Die Europäische Fußball-Union hat keine Hinweise auf Manipulationen beim UEFA-Cup-Halbfinal-Rückspiel zwischen St. Petersburg und dem FC Bayern München im Mai 2008.

    "Wir haben den Fall geprüft und nichts gefunden, was die UEFA veranlassen würde, ein Disziplinarverfahren in diesem Fall zu eröffnen", sagte ein UEFA-Sprecher der Nachrichtenagentur dpa.

    Auch der russische Club wies die aktuell aufgekommenen Bestechungsvorwürfe zurück. "Das ist absoluter Blödsinn", sagte ein Vereinssprecher. Die Untersuchung sei schon lange abgeschlossen. Er wundere sich, "warum jetzt das Thema wieder hochgekocht wird". Vom FC Bayern war zunächst keine Stellungnahme zu bekommen.

    Stern.de de hatte berichtet, dass die UEFA "deutlich intensiviert" ermittele, ob die Partie am 1. Mai 2008 verschoben worden sei und sich dabei auf ein Mitglied der Disziplinarkommission berufen.

    Der deutsche Rekordmeister aus München hatte nach einem 1:1 im Hinspiel das Rückspiel im UEFA-Pokal-Halbfinale damals 0:4 verloren - die höchste Münchner Niederlage im Europapokal seit 31 Jahren.

    Im Oktober 2008 hatte die spanische Justiz Ermittlungen aufgenommen, nachdem Medien in Madrid über abgehörte Telefongespräche von russischen Mafia-Bossen in Spanien berichtet hatten. Der Chef eines einflussreichen kriminellen Unternehmens soll sich damals in einem Gespräch mit einem Kollegen gerühmt haben, den Erfolg von Zenit im Halbfinale "für 50 Millionen" gekauft zu haben. Die Währung sei dabei nicht genannt worden.

    Der Nationale Gerichtshof in Madrid, wo damals das Ermittlungsverfahren eröffnet wurde, wollte nichts zu den Berichten sagen. Die Generalstaatsanwaltschaft hat nach eigenen Angaben bei der für Korruption zuständigen Staatsanwaltschaft angefragt. Ob es im Laufe des Tages eine Erklärung dazu geben sollte, ließ der Sprecher offen.

    Die Madrider Zeitung "ABC" schrieb, dass derzeit weder die UEFA noch der Nationale Gerichtshof schlüssige Daten hätten, um den FC Bayern oder St. Petersburgs späteren Finalgegner Glasgow Rangers der Manipulation zu beschuldigen. Es gebe aber "ernsthafte Vermutungen", dass es diese Manipulation gegeben habe.

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