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Junior Malanda: Fahrlässige Tötung: Polizei ermittelt gegen den Fahrer

Junior Malanda

Fahrlässige Tötung: Polizei ermittelt gegen den Fahrer

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    Wolfsburgs Mittelfeldspieler Junior Malanda kam bei einem Autounfall ums Leben. Die Fans des VfL  trauern um den 20-Jährigen. Unterdessen hat die Polizei Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung gegen den Fahrer des Wagens eingeleitet.
    Wolfsburgs Mittelfeldspieler Junior Malanda kam bei einem Autounfall ums Leben. Die Fans des VfL trauern um den 20-Jährigen. Unterdessen hat die Polizei Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung gegen den Fahrer des Wagens eingeleitet. Foto: Peter Steffen (dpa)

    Junior Malanda starb am Samstag an den Folgen eines Unfalls auf der A2 bei Porta Westfalica. Wie die Polizei bestätigte, war der Profi des VfL Wolfsburg bei dem Unglück nicht angeschnallt.

    Der VW-Touareg durchbrach bei regennasser Fahrbahn eine Leitplanke, prallte anschließend gegen einen Baum und überschlug sich in der Folge mehrfach. Dabei wurde Malanda aus dem Auto geschleudert und erlag anschließend seinen schweren Verletzungen.

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    Das kurze Leben des Junior Malanda

    Junior Malanda wurde am 28. August 1994 in Brüssel geboren.

    Bis er 12 Jahre alt war, spielte er in der Jugendabteilung des RSC Anderlecht, dann wechselte er nach Frankreich zum OSC Lille.

    2012 wechselte er in seine Heimat Belgien zum Erstligisten SV Zulte Waregem. In seiner ersten Saison beim Zulte wurde der Club belgischer Vizemeister und erreichte somit seine beste Platzierung in der Vereinsgeschichte.

    Der VfL Wolfsburg verpflichtete Malanda zur Saison 2013/14, lieh ihn aber umgehend noch für ein halbes Jahr an Zulte aus.

    Ab dem Januar 2014 spielte Malanda dann für den VfL Wolfsburg.

    Seinen ersten Treffer für den VfL erzielte der defensive Mittelfeldspieler am 27. Spieltag der Saison 2013/14 beim 3:1-Sieg gegen den SV Werder Bremen. Malanda köpfte das 1:0.

    Im April zog er sich eine Kreuzbandzerrung zu, weshalb er die letzten vier Spieltage der Saison verpasste.

    Am ersten Spieltag der Saison 2014/15 kam er gegen den FC Bayern in den letzten 18 Minuten zum Einsatz und vergab dabei die Großchance zum 2:2-Ausgleich.

    In der laufenden Saison kam er zu zehn Bundesligaeinsätzen

    Am 10. Januar kam Malanda bei einem Autounfall ums Leben. Sein Nationaltrainer Marc Wilmots bezeichnete den 20-Jährigen als eines der größten Talente des belgischen Fußballs.

    Nun hat die Polizei Ermittlungen gegen den 20-jährigen Fahrer des Autos eingeleitet. Malanda selbst saß nicht am Steuer, sondern befand sich auf der Rückbank des Wagens. Der Fahrer habe sich nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h bei nasser Fahrbahn gehalten. Darum ermittelt nun die Polizei.

    Neben Malanda und dem Fahrer befand sich einer weiterer 20-jähriger belgischer Nachwuchsspieler im Auto. Dieser und der Fahrer wurden bei dem Unfall zwar verletzt, konnten das Krankehaus aber mittlerweile verlassen.

    Ausdrücklich widersprachen die Beamten Gerüchten, nach denen der Fahrer des Wagens keinen Führerschein gehabt habe. "Der Fahrer ist im Besitz einer Fahrerlaubnis. Die Ermittlungen dauern an", teilte die Polizei mit. dpa, AZ

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