Nachgefragt beim zweifachen Torschützen des FC Augsburg:
Herzlichen Glückwunsch. Haben Sie in Ihren kühnsten Träumen mit solch’ einem Einstand beim FC Augsburg gerechnet?
Mölders: Natürlich nicht. Doch ich habe damit einen Wunsch meiner zweijährigen Tochter Joy erfüllt, sie hat mich am Morgen im Mannschaftshotel angerufen und gesagt: „Papa mach’ bitte ein Tor, ich möchte die FCA-Torhymne hören.“ Sie mag die Insel mit zwei Bergen, das Lummerlandlied aus der Augsburger Puppenkiste. Also musste ich ja zumindest ein Tor schießen. Und das habe ich auch gemacht.
Und Sie sind dem Wunsch Ihrer Tochter gefolgt und stehen im Mittelpunkt.
Mölders: So gesehen ja. Ich habe zwar zwei Tore geschossen, doch den Punkt hat sich die gesamte Mannschaft erkämpft. Die Flanken zu den beiden Toren von Axel Bellinghausen und Akaki Gogia gehören da ebenfalls dazu.
In der vergangenen Woche ging es bei Ihrem neuen Arbeitgeber sehr turbulent zu. Michael Thurk wurde suspendiert, fühlen Sie sich als sein Nachfolger?
Mölders: Ich will mich nicht mit Michael Thurk messen. Er hat hier viele Tore gemacht und sehr oft überdurschnittlich gespielt. Ich mache mir hier in dieser Richtung keinen Druck. Ich spiele in der Liga, in die jeder Fußballer hin will
Für Sie persönlich war es heute nicht die Bundesligapremiere.
Mölders: Ja, das stimmt. Ich habe für den MSV Duisburg in der Saison 2007/2008 schon elf Bundesligaspiele gemacht, doch da ist mir kein Treffer gelungen. Jetzt spiele ich wieder in dieser Liga, in die eigentlich jeder Fußballer hin will.
War das heute ein gewonnener oder zwei verlorene Punkte?
Mölders: Andere Vereine haben nach dem ersten Spieltag null Punkte, da ist das schon in Ordnung. Ich bin zufrieden. (oll)