Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten

Interview: „Ich liebe diesen Sport“

Interview

„Ich liebe diesen Sport“

    • |

    Was war Ihre Motivation, die neue Rolle anzunehmen?

    Tennis ist eine Herzensangelegenheit für mich. Das ist das, was ich am besten kann. Ich bin stolz, Head of Men’s

    Was reizt Sie an dem neuen Job und was sind Ihre Ziele?

    Mein grundsätzliches Ziel ist es, dem deutschen Herrentennis durch meine Erfahrung zu helfen. Ich bin schon seit längerem im regen Austausch mit allen. Das wird noch intensiviert. Ich darf jetzt offiziell mit ihnen sprechen. Aber genauso interessieren mich die Nachwuchsspieler. Es ist eine große Herausforderung.

    Wie groß ist die Vorfreude auf Ihre neue Aufgabe?

    Die ist natürlich enorm. Ich stehe seit ungefähr eineinhalb Jahren mit Dirk Hordorff (DTB-Vizepräsident, d.R.) in einem stetigen Austausch, um eine passende Rolle für mich beim DTB zu finden. Aufgrund meiner Tätigkeit als Trainer von Novak Djokovic bis Ende des letzten Jahres war das logischerweise nicht früher möglich. Die Gespräche zwischen mir und dem Verband wurden seit dem Erstrundenspiel im Davis Cup gegen Belgien intensiviert, geeinigt haben wir uns dann letztendlich in Wimbledon.

    Gab es einen Zeitpunkt, an dem Sie gemerkt haben, dass Sie für die Rolle des Ratgebers reif sind?

    Es ist ein Reifeprozess. Ich bin mittlerweile fast 50 und habe einen enormen Erfahrungsschatz als Spieler und als Trainer gesammelt. Es ist mir ein großes Vergnügen, Spielern zu helfen. Gewisse Dinge kann man nicht aus Büchern lernen, die muss man selbst erlebt haben. Und da bin ich, glaube ich, ein guter Ansprechpartner. Ich glaube, es ist heute ein wichtiger Tag für das deutsche Tennis. Wir waren in den 80ern und 90ern gesegnet mit Spitzenspielern. Ich glaube, der heutige DTB hätte aus den damaligen Möglichkeiten mehr gemacht. Es ist dann eine Angie Kerber gekommen, es ist eine Art Aufbruchstimmung im deutschen Tennis.

    Wie werden die nächsten Wochen und Monate aussehen?

    Ich werde mit meiner Arbeit bei den US Open beginnen, wo ich im Rahmen meiner Tätigkeit für Eurosport die deutschen Spieler noch genauer unter die Lupe nehmen darf. Nach den

    Wenn Sie auf Alexander Zverev schauen, was raten Sie ihm, was den Umgang mit Druck angeht?

    Was ich ihm raten würde, kann ich natürlich nicht in der Öffentlichkeit sagen. Grundsätzlich müssen wir uns glücklich schätzen, dass Deutschland wieder zwei absolute Weltklassespieler hat. Angie hat ihre zwei Grand Slams schon gewonnen. Da muss Sascha noch nachlegen. Die Zeit spielt allerdings für ihn.

    Welche Chancen rechnen Sie Zverev bei den US Open zu?

    Bei den Herren würde ich keinen Favoriten sehen. Federer hat ein sagenhaftes Jahr, er ist auf dem Papier der Top-Favorit. Aber ich glaube, es ist eher offen, was das Turnier sehr spannend machen kann. Es ist noch nicht Alltag, dass ein 19-, 20-Jähriger wie Zverev so gut spielt. Dass er konstant über zwei Jahre seine Leistung steigert und einer der besten Spieler der Welt geworden ist, ist sagenhaft. Wir haben einen künftigen Superstar.

    Aufgezeichnet von Kristina Puck und Wolfgang Müller, dpa

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden