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Identitäts-Krise: 1860 München: Löwen oder Frösche?

Identitäts-Krise

1860 München: Löwen oder Frösche?

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    TSV 1860 München, Stoffers, Frosch
    TSV 1860 München, Stoffers, Frosch Foto: dpa/AZ-Montage

    Seit drei Spielen ohne Sieg, zurückgefallen auf Tabellenplatz 15 und damit weit entfernt vom lang ersehnten Aufstieg in die Bundesliga: Der TSV 1860 München steckt derzeit sportlich in der Krise.

    Zweifel sind angebracht: am Potenzial des Kaders, an der Motivation der Spieler und an den taktischen Experimenten des Trainers. Doch dem nicht genug. Geschäftsführer Manfred Stoffers zweifelt nun sogar an der Identität der Müncher Löwen.

    Getreu dem Motto "Elf Frösche sollt ihr sein" (so titelt die Münchner tz am Freitag), verlangt er von seinen Zweitliga-Löwen in den kommenden Spielen "froschhafte" Tugenden.

    Im Vorwort des Stadionheftes philosophiert Stoffers anhand einer berühmten Fabel des griechischen Dichters Äsop über den Gemütszustand der Sechziger. In der Fabel geht es um zwei Frösche, die in einer Rahmschüssel ums Überleben kämpfen.

    Während der eine Frosch angesichts der Ausweglosigkeit schließlich den Heldentod wählt und mit markigen Sprüchen untergeht, nimmt der zweite Frosch den Kampf an, strampelt um sein Leben, schlägt schließlich den Rahm zu Butter und überlebt.

    "Merke: Mit den Gegners im Fußball ist es so wie mit der Sahne. Man muss sie nur mit Optimismus, Quirligkeit und Ausdauer schlagen und schon hat man wieder festen Boden unter den Füßen - und dann ist wieder alles in Butter", stellt Geschäftsführer Stoffers schließlich fest.

    Die Müncher Frösche spielen am Samstag um 13 Uhr in der Allianz-Arena gegen den MSV Duisburg.

    (AZ)

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