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Hoffenheim: Künstliches Koma: Boris Vukcevic kämpft um sein Leben

Hoffenheim

Künstliches Koma: Boris Vukcevic kämpft um sein Leben

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    1899 Hoffenheim bangt weiter um das Leben von Boris Vukcevic, wollte aber das Bundesliga-Spiel gegen den FC Augsburg auch auf Wunsch der Eltern des Fußballprofis bestreiten.
    1899 Hoffenheim bangt weiter um das Leben von Boris Vukcevic, wollte aber das Bundesliga-Spiel gegen den FC Augsburg auch auf Wunsch der Eltern des Fußballprofis bestreiten. Foto: dpa

    1899 Hoffenheim bangt weiter um das Leben von Boris Vukcevic, wollte aber das Bundesliga-Spiel gegen den FC Augsburg auch auf Wunsch der Eltern des Fußballprofis bestreiten. Der Zustand des 22-Jährigen nach seinem Autounfall ist "unverändert kritisch. Stabil kann man nicht wirklich sagen", erklärte 1899-Pressesprecher Holger Tromp am Samstag im Trainingszentrum in Zuzenhausen. Die Mannschaft wird vom Teampsychologen Jan Mayer unterstützt.

    TSG spielt gegen FCA: "Eine gang, ganz schwierige Entscheidung"

    "Bei den Spielern merkt man, dass sie das Prinzip Hoffnung übertragen wollen auf den Jungen", erklärte Manager Andreas Müller. Nach der Notoperation von Vukcevic am Freitagabend sei "wohl eine gewisse Stabilität eingetreten", sagte Tromp, betonte aber auch: "Es gibt keine Prognose." Müller ergänzte: "Der Herz-Kreislauf ist stabil." Nähere Angaben über den Gesundheitszustand könne man nicht machen.

    Hoffenheims Vukcevic war auf dem Weg zum Training mit seinem Auto frontal mit einem Lastwagen zusammengeprallt. Der Offensivspieler wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Heidelberger Krankenhaus geflogen, wo ihn die Ärzte nach einer Notoperation in ein künstliches Koma versetzten. Dieser Zustand ist unverändert.

    Unfall von Boris Vukcevic: "Es gibt keine Prognose"

    Das Spiel der TSG gegen den FC Augsburg sollte wie geplant um 15.30 Uhr stattfinden. "Wir haben uns entschieden, heute zu spielen", sagte Tromp. "Es ist eine ganz, ganz schwierige Entscheidung", meinte Müller. "Bei der Mannschaft ist eine Einstellung entstanden, in der wir in den Mittelpunkt die Hoffnung gestellt haben: Dass wir heute hier spielen, für Boris spielen, für ihn kämpfen", sagte der Manager. "Wichtig ist, dass wir eine Rückmeldung von den Eltern bekommen haben: "Ja, spielt, kämpft für ihn." Wir haben alle große Hoffnung, dass er wieder gesund wird."

    Die Verantwortlichen bei Hoffenheim bedankten sich ausdrücklich bei den Rettungskräften vor Ort und auch für die Anteilnahme anderer Bundesliga-Clubs. Die Mitspieler reagierten entsetzt auf die Nachricht von dem schlimmen Unfall. "Wir haben es im Trainingszentrum erfahren, es ist so brutal tragisch. Ich habe Gänsehaut am ganzen Körper", sagte 1899-Profi Tobias Weis der "Bild"-Zeitung.

    Spieler beten für Vukcevic

    Bei Twitter schrieben die früheren Hoffenheimer Luiz Gustavo, Edson Braafheid, David Alaba und Ryan Babel, dass sie für Vukcevics Gesundheit beten. Ähnlich äußerte sich Lewis Holtby vom FC Schalke 04: "Liebe Leute, betet und hofft, dass Freund und Teamkollege der U21, Boris Vukcevic, wieder gesund wird! Meine Gedanken sind bei ihm und seiner Familie!"

    Auf Facebook meinte Daniel Didavi (VfB Stuttgart): "Ich bin erschüttert über die heutige Nachricht von meinem alten Teamkollegen Boris Vukcevic. Bei solchen Tragödien sieht man halt wieder, dass es wichtigere Sachen als Fußball gibt. Ich wünsche Boris und seiner Familie ganz viel Kraft, du packst das Junge ich bete für dich!"

    Manager Müller räumte ein, dass er im ersten Moment auch gesagt habe: "Wir  müssen das Spiel absagen." Die Mannschaft kenne Vukcevci aber sehr gut und habe gesagt: "Der Boris hätte gewollt, dass wir spielen. Das ist die schwerste Situation, die die Mannschaft jemals hatte." (dpa, stni)

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