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Hoeneß sieht Risiko für Podolski in Köln

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Hoeneß sieht Risiko für Podolski in Köln

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    Hoeneß sieht Risiko für Podolski in Köln
    Hoeneß sieht Risiko für Podolski in Köln Foto: DPA

    "Der kann kein Mensch gerecht werden", sagte der Manager des deutschen Meisters Bayern München in einem Interview des "Express". Hoeneß räumte abermals ein, dass die Bayern dem Bundesliga-Konkurrenten Köln bei der Ablösesumme von zehn Millionen Euro entgegengekommen seien. Podolski kehrt zur Saison 2009/2010 zu seinem Stamm-Verein zurück.

    "Die zehn Millionen sind ja nicht der tatsächliche Marktwert, der Junge ist ja viel mehr wert", äußerte Hoeneß. Von den englischen Premier-League-Vereinen Manchester City und Tottenham Hotspur habe es vor einem halben Jahr Offerten von über 20 Millionen Euro gegeben. Aktuell taxierte Hoeneß den Wert des 23-jährigen Podolski auf 15 bis 18 Millionen Euro. Bayern München hatte beim Wechsel Podolskis von Köln an die Isar im Jahr 2006 ebenfalls zehn Millionen Euro bezahlt.

    Trotz seines offen bekundeten Mitgefühls für Podolski und dessen sportliche Situation bei den Bayern erneuerte Hoeneß Teile seiner bereits mehrfach geäußerten Kritik. Der Spieler habe in München zwar seine Arbeitskraft eingebracht, "aber nicht sich selbst. Beim kleinsten Widerstand hat er zurückgezuckt. Er hat nie versucht, diesen Widerstand zu bekämpfen". Podolski sei an eine Mauer gekommen und habe zu sich selbst gesagt: "Da komme ich nie rüber." Hoeneß: "Andere hätten gesagt: Jawoll, die Mauer will ich packen." Mit dem Herzen sei Podolski "nie aus Köln weggegangen".

    Generell schätzt Hoeneß den monatelang schwelenden und vieldiskutierten Wechsel Podolskis als etwas ganz Besonderes ein: "Es hat im deutschen Fußball noch nie so ein Phänomen gegeben." Eine ähnliche Euphorie habe es "in Ansätzen" allenfalls gegeben, als die Bayern ihren jetzigen Trainer Jürgen Klinsmann 1995 von Tottenham an die Säbener Straße holten. "Ich glaube nicht, dass es beim FC Bayern so etwas geben würde. Bei einem Lahm, bei Schweinsteiger würden die Fans auch um den Verbleib kämpfen. Aber in dieser Dimension? Das glaube ich nicht", sagte Hoeneß.

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