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Heute fängt Heynckes wieder an

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Heute fängt Heynckes wieder an

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    Jupp Heynckes tritt ins Rampenlicht. Der Start des Triple-Trainers in seine vierte und diesmal auch tatsächlich letzte Bayern-Mission wird heute in München zum schillernden Event. Um 11.30 Uhr soll der 72 Jahre alte Rückkehrer in der Allianz Arena – eskortiert von den Bayern-Oberen Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge – bei einer großen Präsentation seine Pläne für die kommenden acht Monate darlegen. Vier Stunden später folgt das erste Training auf dem Vereinsgelände. Der erste Arbeitstag des Nothelfers soll, elf Tage nach der blitzartigen Trennung von Carlo Ancelotti, beim deutschen Fußball-Rekordmeister eine Aufbruchstimmung erzeugen. Euphorische Erfolgsversprechen hat Heynckes im Vorfeld vermieden. „Mein Trainerteam und ich werden nun alles daran setzen, dass die Mannschaft den Fans bald wieder erfolgreichen Fußball präsentieren wird“, sagte er. Keine Titelversprechen, schon gar kein zweites Triple wie 2013.

    Nach vier Jahren im Ruhestand sprüht Heynckes vor Tatendrang. Er wird auf Altbewährtes setzen. Mit seinen Assistenten Peter Hermann (65) und Hermann Gerland (63) bildet er ein Trainer-Trio, das zusammen 200 Jahre zählt. „Don Jupp“ dürfte die extreme Rotation stoppen, die Ancelotti mit zum Verhängnis wurde. Ein stabiles Personalgerüst im 4-2-3-1-System könnte die erste Zielsetzung sein. In seinem 643. Bundesligaspiel als Trainer wird am Samstag der SC Freiburg in der Münchner Arena der erste Prüfstein sein. Die Vorbereitung darauf könnte einfacher sein. Erst im Laufe der Woche werden die Nationalspieler von den Einsätzen für ihre Länder heimkehren. Der Spanier Thiago zog sich in der WM-Qualifikation eine Knöchelblessur zu. Franck Ribéry fällt langfristig aus. Vor allem aber fehlt Heynckes sein einstiger Erfolgsgarant Manuel Neuer.

    Um den „weltbesten Torhüter“ (Löw) gab es am Wochenende Irritationen. Die Aussage des 31-Jährigen, die Wundheilung in seinem zum dritten Mal gebrochenen linken Mittelfuß, in den bei einer Operation eine Platte eingesetzt wurde, könnte „sogar bis zu einem halben Jahr dauern“, führte zu Mutmaßungen über ein Comeback erst im März. Der Verein präzisierte diese Aussage umgehend. Die lange Wundheilung im Fuß sei nicht ungewöhnlich. Spieler und Verein hielten an ihrem Zeitplan fest: Neuer soll im Januar wieder im Bayern-Tor stehen. (dpa)

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