Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten

Hellwach in der Nacht: Vettel distanziert Rivalen

Sport

Hellwach in der Nacht: Vettel distanziert Rivalen

    • |
    Hellwach in der Nacht: Vettel distanziert Rivalen
    Hellwach in der Nacht: Vettel distanziert Rivalen Foto: DPA

    "Das Auto lief ganz gut, ich fühle mich wohl, die Strecke macht Spaß", bilanzierte Vettel. In 1:46,660 Minuten verwies der 23-jährige Heppenheimer seinen Teamrivalen und WM-Führenden Mark Webber mit beeindruckenden 0,627 Sekunden Vorsprung auf den zweiten Platz. Der Australier hatte immerhin die erste Trainingseinheit beherrscht. "Es ist am Freitag auch immer wichtig, dass man sauber durchs Programm kommt", sagte Vettel und betonte, seine Gefühlslage sei "wie immer" positiv.

    Kein Wunder: Red Bull fuhr vorneweg, und die Dominanz des deutsch-australischen Duos kam nicht unerwartet. Der 5,073 Kilometer lange Straßenkurs in Singapur gilt mit seinen 23 engen Kurven als Revier der "Roten Bullen". Allerdings präsentierten sich auch die weiteren drei Titelanwärter in der Übungseinheit, die erst eine Stunde vor Mitternacht (Ortszeit) endete, für den Schlussspurt im spannendsten Titelkampf der Formel-1-Geschichte gerüstet.

    Titelverteidiger Jenson Button im McLaren, Fernando Alonso im Ferrari und Vorjahressieger Lewis Hamilton im zweiten McLaren rangierten hinter dem Red-Bull-Duo auf den Plätzen drei, vier und fünf. Pech hatte Alonso: Der Spanier musste knapp 20 Minuten vor dem Ende des Trainings nach einem Verbremser seinen Wagen ab- und seine Trainingsfahrten einstellen.

    Vor dem 15. von 19 Saisonrennen beträgt der Abstand des WM-Ersten Webber (187 Punkte) auf den Fünften Vettel (163) 24 Zähler - bei 25 Punkten für einen Sieg alles andere als ein beruhigendes Polster. Zwischen den Red-Bull- Konkurrenten sind Hamilton (182), Alonso (166) und Button (165) platziert.

    Vettel hat angesichts des Punktestandes nichts mehr zu verlieren. In Singapur gibt er sich so entspannt wie lange nicht mehr. "Ich bin der Letzte in der Reihe der Titeljäger. Ich bin der Außenseiter, die anderen sind die Favoriten", hatte Vettel schon einen Tag zuvor festgestellt. Weniger Ernüchterung als Gelassenheit klang dabei durch. Es hatte nur noch ein lapidares "Na und?" gefehlt.

    Im Schatten von Vettel fiel die Trainingsbilanz der anderen sechs Mitglieder aus der bisher größten deutschen Fahrer-Flotte in der Formel-1-Geschichte durchwachsen aus. In der ersten Einheit überraschte Rekordweltmeister Michael Schumacher im Mercedes mit Platz zwei hinter Webber. Im zweiten Durchgang reichte es für den 41- Jährigen zu Rang zehn. Adrian Sutil hatte im Force India als Dritter einen guten Beginn. In der zweiten Halbzeit brach die linke Radaufhängung - Platz 16 war die Folge.

    Nick Heidfeld kam bei seinem Comeback im Sauber erst langsam in Fahrt und blieb als 13. in beiden Durchgängen zweimal knapp hinter seinem Teamkollegen Kamui Kobayashi. Nico Rosberg verbesserte sich im Mercedes vom 14. im ersten auf den achten Rang im zweiten Training. Nico Hülkenberg wurde im Williams 17. und 11., Timo Glock im unterlegenen Virgin zweimal 20.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden