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Handzahme WM-Gegner - Schumacher ohne Prognose

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Handzahme WM-Gegner - Schumacher ohne Prognose

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    Handzahme WM-Gegner - Schumacher ohne Prognose
    Handzahme WM-Gegner - Schumacher ohne Prognose Foto: DPA

    "Wir sind alle glücklich, dass er hier ist. Es ist gut für uns alle, das kann der Formel 1 nur helfen", sagte der zweimalige Formel-1-Champion Fernando Alonso über Schumacher, der Kaugummi kauend ihm zuhörte. "Eine WM gegen ihn zu gewinnen ist mehr wert", sagte der Spanier und lieferte auch gleich die Begründung: "Was Michael erreicht hat, ist vielleicht unmöglich zu wiederholen. Wir sind uns alle einig, dass Michael der beste aller Zeiten ist." Und

    Mit hellwachem Blick und den Oberkörper stolz aufgerichtet, verfolgte Schumacher die Pressekonferenz. Rechts neben ihm Ferrari-Neuzugang Alonso, links der zweite Rückkehrer und zweite Ferrari-Pilot, Felipe Massa. Hinter dem 41 Jahre alten Kerpener, der als einziger des Quintetts sich den umgebauten Kurs in der Wüste von Sachir bereits angeschaut hatte, saßen Weltmeister Jenson Button und dessen Teamkollege und Ex-Champion Lewis Hamilton. "Ich hoffe, dass wir dann dastehen und vielleicht die PK mit fünf Weltmeistern inklusive mir machen", sagte Sebastian Vettel zum Treffen der Titelträger und vorausblickend aufs kommende Jahr. Der Heppenheimer fügte dann noch hinzu: "Was die vier machen, ist mir ziemlich wurscht."

    Der, der Vettel im vergangenen Jahr als einziger schlug, ist Button. "In das Auto mit der Nummer 1 einzusteigen ist ein besonderes Gefühl", meinte der Brite, der die Weltmeister-Nummer vom damaligen Brawn-Team zu McLaren-Mercedes mitnehmen durfte. Angesichts der hochkarätigen Besetzung des insgesamt 24-köpfigen Fahrerfeldes befand der Brite: "Für einen Formel-1-Fan sollte die Saison elektrisierend sein."

    Doch tun sich alle äußerst schwer mit Prognosen - auch Schumacher. "Es gab noch mal ein Update vom Auto, das von Anfang an geplant war. Wir müssen jetzt gucken, wie weit das uns positioniert. Das ist ein bisschen schwierig einzuschätzen", sagte er am Morgen bei einem Medientermin seines neuen Mercedes-Werksrennstalls. Viel, wenn nicht sogar alles hänge wohl von der Leistungsstärke seines neuen Rennwagens ab. Endlich Gas geben beim ersten von 19 Grand-Prix- Wochenenden in dieser Saison kann Schumacher im neuen MGP W01 beim Training. Das kann er kaum erwarten. "Wenn ich dann morgen im Auto sitze, werde ich mich natürlich schon sehr emotional fühlen", sagte der 41-Jährige. Er freut sich darüber, "dass nach wie vor so viele hinter mir stehen und an mich glauben. Das ist sehr motivierend, keine Frage", erklärte er.

    Mit Vorhersagen hielt sich auch Alonso zurück, dessen Ferrari bei den Testfahrten im Februar - allerdings bei gänzlich anderer Witterung als im 30 Grad heißen Bahrain - den besten Eindruck hinterlassen hatte: "Wir vergleichen nicht so sehr die Zeiten im Winter und machen auch keine Vorhersagen fürs erste Rennen."

    Schenken wird er ebenso wie seine deutschen Mitstreiter dem einzigartig ruhmreichen Rückkehrer nichts. Einen Schumacher zu besiegen sei "sicherlich ein persönliches Highlight", sagte Sutil. Neuling und Williams-Pilot Nico Hülkenberg meinte: "Ich glaube, es bremst keiner für Michael. Wenn man den Jahrhundert-Rennfahrer hinter sich hat, will man ihn nicht vorbeilassen." Auf der Strecke werde einem nichts geschenkt - "Weder der Konkurrenz noch dem eigenen Teamkollegen, egal wie der heißt oder welche Erfolge er bisher eingefahren hat", pflichtete ihm Schumachers Rennstallrivale Rosberg bei.

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