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Handball-Weltmeisterschaft: Deutschland - Argentinien: Das wichtigste Spiel der WM

Handball-Weltmeisterschaft

Deutschland - Argentinien: Das wichtigste Spiel der WM

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    Mit einem Sieg heute gegen Argentinien hätte sich die deutsche Handball-Nationalmannschaft eine ausgezeichnete Ausgangsposition für den weiteren Turnierverlauf erarbeitet.
    Mit einem Sieg heute gegen Argentinien hätte sich die deutsche Handball-Nationalmannschaft eine ausgezeichnete Ausgangsposition für den weiteren Turnierverlauf erarbeitet. Foto: Axel Heimken (dpa)

    Die deutsche Nationalmannschaft bestreitet heute bei der WM ihr viertes Turnierspiel. Nach zwei Siegen gegen Polen und Russland sowie dem unentschieden gegen Dänemark, steht die DHB-Auswahl viel besser da, als vor der WM anzunehmen war. Sie gilt nun als gar nicht mehr so geheimer Geheimfavorit auf den Titel.

    Da kommt das heutige Spiel eher unpassend. Anstatt sich - wie bisher - mit den Besten der Besten zu messen, wartet Argentinien auf Deutschland. Die Südamerikaner sind nicht für ihre große Handballtradition bekannt. Aber auch der südamerikanische Verband darf eben ein paar Vertreter schicken (anders als Ozeanien). Bei der vergangenen WM wurden die Argentinier 18.

    Nun haben sich die  Argentinier bei der laufenden Weltmeisterschaft aber anders präsentiert als bei den vorangegangenen Turnieren. Zum Einstieg lieferten sie gleich mal ein 24:24 gegen den damaligen Turnierfavoriten Dänemark ab. Es folgte eine unglückliche 23:24-Niederlage gegen Polen, ehe Saudi-Arabien klar mit 32:20 bezwungen wurde.

    Wie geht Deutschland mit der Favoritenrolle um?

    Vor den abschließenden beiden Gruppenspielen haben die Argentinier tatsächlich noch die realistische Chance, ins Achtelfinale einzuziehen. Voraussetzung dazu wäre ein Sieg heute gegen Deutschland oder am Samstag gegen die Russen.

    Nichtsdestotrotz ist die deutsche Nationalmannschaft heute der eindeutige Favorit. In dieser Rolle steckt das Team von Trainer Dagur Sigurdsson zum ersten Mal bei diesem Turnier. Erfahrungswerte, wie die Mannschaft damit umgeht, gibt es noch nicht. In den ersten drei Spielen konnte die Mannschaft ohne große Erwartungen und Druck aufspielen. Sie hat es sich verdient, dass es nun anders ist. Zum ersten Mal ist die Auswahl gefordert, mit Druck umzugehen. Dem der Öffentlichkeit aber auch dem selbstauferlegten.

    Hinzu kommt, dass das Spiel gegen Argentinien weitreichende Folgen für den weiteren Turnierverlauf hat. Bei einem Sieg, ist man so gut wie sicher Gruppensieger. Dazu braucht es dann nur noch einen Sieg gegen das international drittklassige Saudi-Arabien. Bei einer Niederlage wäre hingegen sogar ein abrutschen auf den dritten Platz möglich.

    Die Tabellen der Handball-WM

    Als Gruppensieger bekommt man es mit dem Vierten der Gruppe C zu tun. Als Dritter würde der Zweite der Gruppe C warten. Das wäre entweder Schweden oder Frankreich. Gegen beide will man nicht zwingend schon im Achtelfinale spielen. Als Gruppensieger bekommt man es hingegen mit Ägypten oder Island zu tun, was um einiges leichter wäre.

    Sollte man als Gruppensieger schließlich ins Viertelfinale einziehen, würden dort entweder Tunesien, Katar oder Österreich. Als Dritter der Gruppe D hingegen würde bei einem etwaigen Viertelfinaleinzug wahrscheinlich Kroatien warten. Uncool. AZ

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