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Es ist die Frage an sämtliche Handball-Experten des Landes: Wie weit kommt die deutsche Mannschaft bei der Heim-WM? Und fast jeder redet vom Halbfinale. Aber kaum einer klingt so richtig überzeugend. Vielmehr schwingt ganz viel Zweckoptimismus mit. Denn jeder weiß, dass dieses Turnier hierzulande nur dann ein Erfolg werden kann, wenn die Mannschaft mitspielt. Wenn sie in den Arenen und Wohnzimmern ein Feuer entfacht wie zuletzt 2016, als sich eine ganze Republik von den „Bad Boys“ begeistern ließ.
Der EM-Triumph 2016 in Polen hing mehrfach am seidenen Faden
Doch alleine ein Blick auf dieses Turnier zeigt, wie schwierig es wird, einen solchen Erfolg zu wiederholen. Denn der Triumph in Polen hing mehrfach am seidenen Faden. Hätten damals die Schweden in der Vorrunde oder die Russen in der Hauptrunde ihren letzten Angriff in den Spielen gegen Deutschland mit einem Treffer statt mit einem Wurf über den Kasten abgeschlossen, das Wintermärchen von Krakau hätte es nie gegeben. Genauso aber wären die Deutschen bei der WM 2017 in Frankreich im Achtelfinale gegen Katar mit guten Schiedsrichtern wohl nicht knapp gescheitert, sondern hätten weiter im Turnier mitgemischt.
Deswegen gilt: Für Deutschland ist in den kommenden zweieinhalb Wochen alles drin. Vom großen Coup bis zur vollkommenen Enttäuschung. Es gibt nicht diesen einen übermächtigen Gegner, eher viele Kontrahenten, die das Zeug dazu haben, den Titel zu gewinnen. Das macht die Aufgabe für alle so anspruchsvoll.
Klar ist aber auch: Für den ganz großen Wurf muss das deutsche Teamgefüge passen. Das ist Grundvoraussetzung. Nur als Einheit kann diese Mannschaft individuelle Nachteile im Rückraum gegenüber den Topteams ausgleichen. Dann braucht es auch Glück – etwa den einen oder anderen günstigen Pfiff der Schiedsrichter. Als WM-Gastgeber soll es so etwas schon einmal geben. Das gehört zum Heimvorteil dazu und gibt Hoffnung. Für die WM. Und für das Image einer Sportart. Denn neben dem Pokal geht es hierzulande in den kommenden zweieinhalb Wochen um nicht weniger als das.