Handball WM 2013: Deutschland vs. Argentinien. Das Spiel ist im TV live zu sehen. Nach der 23:25-Niederlage im Weltmeisterschafts-Spiel gegen Tunesien waren Oliver Roggischs Qualitäten als Motivator gefordert: Der Kapitän der deutschen Handball-Nationalmannschaft sorgte dafür, dass im Schlüsselspiel am Dienstag (18.15 Uhr/live im TV in der ARD) gegen Argentinien all seine Teamkollegen wieder voller Zuversicht sein werden. Am Mittwoch dann spielt Deutschland gegen Montenegro: Ebenfalls live im TV zu sehen.
Handball WM 2013: Deutschland - Argentinien
"Ich bin zu meinen Spielern in die Zimmer gegangen und habe gesagt, dass nichts passiert ist. Ich habe nicht das Gefühl gehabt, dass irgendwelche Leute gedacht haben, die Welt geht unter", sagte Roggisch am Montag in Granollers.
Gegen Argentinien setzt der deutsche Bundestrainer Martin Heuberger auf den körperlichen Einsatz seines jedoch angeschlagenen Abwehrchefs. "Auf unsere Abwehr kommen individuell starke Spieler zu", so der Schutterwälder nach dem Videostudium in seiner Analyse. Für Roggisch standen deshalb bis zur nächsten Partie intensive physiotherapeutische Maßnahmen auf dem Plan. Denn im Spiel gegen Tunesien hatte er sich Rückenbeschwerden zugezogen.
Deutschland - Argentinien live in der ARD
Nach Auskunft von Mannschaftsarzt Dr. Berthold Hallmaier plagen ihn Probleme zwischen Wirbelsäule und Becken. "Wir denken, dass wir das in den Griff bekommen", sagte er. Roggisch wurde akkupunktiert und intensiv behandelt. "Das hat mit gutgetan. Es ist jetzt schon viel besser. Die Physios machen eine tolle Arbeit", sagte der Kapitän und gab Entwarnung: "Ich werde zu 100 Prozent spielen."
Horst Bredemeier, Vizepräsident des Deutschen Handballbundes (DHB) sieht trotz der ersten Turnierniederlage die Ziele nicht in Gefahr. "Das ist eine Niederlage, die uns wehtut. Wir wollten uns so früh wie möglich für das Achtelfinale qualifizieren. Die nächsten beiden Spiele sind jetzt nicht direkt Schlüsselspiele, aber sehr wichtig. Das Ziel Viertelfinale behalten wir im Auge", erklärte der deutsche Delegationsleiter.
Handball WM 2013: Mitfavoriten halten sich schadlos
Die Mitfavoriten auf den Titel haben sich bei der Handball-WM auch am zweiten Spieltag in den Gruppen C und D schadlos gehalten. Mit teils sehr deutlichen Siegen schraubten Kroatien, Slowenien, Serbien, Polen, Ungarn sowie Gastgeber Spanien ihr Punktekonto auf jeweils vier Zähler. Dabei taten sich die Iberer am Montagabend gegen Ägypten allerdings schwer, ehe das 29:24 (16:11) feststand. In der Tabelle der Gruppe D rangieren die Spanier auf Platz drei hinter Kroatien und Ungarn. Der Olympia-Dritte Kroatien setzte sich gegen Algerien in Madrid mit 31:20 (15:12) durch. Die Ungarn fegten Australien mit 43:13 (20:6) aus der Halle.
In der Gruppe C führt Slowenien vor Polen und Serbien. Der EM-Sechste Slowenien setzte sich in Saragossa mit 34:27 (14:13) gegen das punktlose Team von Südkorea durch. Überragender Akteur auf dem Feld war Dragan Gajic mit elf Toren. Die Polen mit dem ehemaligen Bundesliga-Trainer Michael Biegler ließen Saudi-Arabien beim 28:14 (14:6) keine Chance. Die Serben bezwangen Weißrussland 34:28 (20:13). Petar Nenadic, Ivan Nikcevic und der Kieler Marko Vujin waren mit fünf Toren beste Werfer. Die deutsche Mannschaft bestreitet am Dienstag (18.15 Uhr) ihr drittes Gruppenspiel gegen Argentinien.
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Das Aufgebot Deutschlands für die Handball-WM in Spanien
Tor: Silvio Heinevetter (Füchse Berlin/84 Länderspiel/0 Tore), Carsten Lichtlein (TBV Lemgo/158/1)
Feld: Michael Haaß (Frisch Auf Göppingen/98/151), Martin Strobel (TBV Lemgo/69/85), Sven-Sören Christophersen (Füchse Berlin/83/140), Stefan Kneer (SC Magdeburg/28/45), Steffen Fäth (HSG Wetzlar/5/5), Steffen Weinhold (SG Flensburg-Handewitt/34/62), Adrian Pfahl (VfL Gummersbach/45/130), Dominik Klein (THW Kiel/156/298), Kevin Schmidt (HSG Wetzlar/3/10), Patrick Groetzki (Rhein-Neckar Löwen/41/83), Tobias Reichmann (HSG Wetzlar/9/28), Oliver Roggisch (Rhein-Neckar Löwen/183/38), Patrick Wiencek (THW Kiel/30/47), Christoph Theuerkauf (HBW Balingen-Weilstetten/44/89) AZ