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Handball WM 2013: Plötzlich Geheimfavorit: Deutschland im Viertelfinale

Handball WM 2013

Plötzlich Geheimfavorit: Deutschland im Viertelfinale

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    Deutschland bei Handball WM 2013 im Viertelfinale: Im Achtelfinale besiegte die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) am Sonntag in Barcelona den EM-Fünften Mazedonien souverän mit 28:23 (13:9).
    Deutschland bei Handball WM 2013 im Viertelfinale: Im Achtelfinale besiegte die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) am Sonntag in Barcelona den EM-Fünften Mazedonien souverän mit 28:23 (13:9). Foto: dpa

    Deutschland bei Handball WM 2013 im Viertelfinale: Im Achtelfinale besiegte die Auswahl des Deutschen

    Handball WM 2013: Coup gegen Frankreich

    Vor rund 8200 Zuschauern im Palau Sant Jordi waren Stefan Kneer (5) und Kevin Schmidt (4/2) beste Torschützen im deutschen Team, das sich am Freitag mit einem 32:30-Coup gegen Titelverteidiger Frankreich den Sieg der Vorrundengruppe A gesichert hatte. Die Mazedonier hatten auf dem Weg nach Barcelona eine Odyssee zu bewältigen. Wegen Unwetterschäden an der Bahnstrecke von Sevilla nach Madrid ist der EM-Fünfte auf Umwegen in den Achtelfinal-Spielort umgezogen.

    Statt wie geplant mit dem Zug direkt von Sevilla in die den Spielort zu reisen, musste das Team um Torjäger Kiril Lazarov zunächst mit dem Bus nach Córdoba reisen. Erst von dort fuhr nach mehrstündiger Wartezeit der Schnellzug dann nach Barcelona. So kamen die Mazedonier erst gegen 20.00 Uhr im Mannschafts-Quartier an. "Das Turnier geht jetzt von vorne los. Es ist ein Spiel, wenn du das verlierst, ist es vorbei. Wir versuchen jetzt, den Schwung mitzunehmen. Jetzt geht es um alles", sagte Spielmacher Michael Haaß vor dem ersten K.o-Spiel.

    Handball WM 2013: Das deutsche Aufgebot für Spanien

    Tor: Silvio Heinevetter (Füchse Berlin/81 Länderspiel/0 Tore), Carsten Lichtlein (TBV Lemgo/155/1)

    Feld: Michael Haaß (Frisch Auf Göppingen/95/145), Martin Strobel (TBV Lemgo/66/80), Sven-Sören Christophersen (Füchse Berlin/80/135), Stefan Kneer (SC Magdeburg/25/39), Steffen Fäth (HSG Wetzlar/2/2), Steffen Weinhold (SG Flensburg-Handewitt/31/53), Adrian Pfahl (VfL Gummersbach/42/118)

    Feld 2: Dominik Klein (THW Kiel/153/289), Kevin Schmidt (HSG Wetzlar/0/0), Patrick Groetzki (Rhein-Neckar Löwen/38/80), Tobias Reichmann (HSG Wetzlar/6/20), Oliver Roggisch (Rhein-Neckar Löwen/180/35), Patrick Wiencek (THW Kiel/27/41), Christoph Theuerkauf (HBW Balingen-Weilstetten/41/85)

    DHB-Auswahl Herr der Lage

    Im Stil einer routinierten Mannschaft startete die DHB-Auswahl in die Partie gegen Mazedonien. Im Gegensatz zum knappen 24:23-Erfolg vor Jahresfrist bei der EM in Serbien war das Team um Kapitän Oliver Roggisch von der ersten Minute an Herr der Lage. Der Abwehrchef eröffnete mit einem Steel und dem anschließenden Konter den Torreigen. Danach enteilte der EM-Siebte gar auf 4:0 (7.).

    Insbesondere die Abwehr war einmal mehr Garant dafür, dass die Mazedonier nicht ihr Angriffsspiel aufziehen konnten. Roggisch und Co. verhinderten schnellfüßig und flexibel alle Kombinationsansätze des EM-Fünften, dessen Rekord-Torjäger Lazarov in der ersten Halbzeit nur sporadisch zum Zuge kam. Und wenn doch mal ein Wurf der Mazedonier auf deutsche Tor kam, verhinderte Schlussmann Silvio Heinevetter mit teils spektakulären Paraden einen Erfolg. Der Berliner meisterte in den ersten 30 Minuten 52 Prozent aller gegnerischen Torwürfe.

    Geduld und Spielwitz

    Mit Geduld und Spielwitz agierte das Team in der Offensive. Beim 8:3 (17.) führte die DHB-Auswahl auch dank zahlreicher Konter mit fünf Toren. Dabei verkraftete die deutsche Mannschaft auch den Ausfall von Rückraumspieler Sven-Sören Christophersen, der nach einem Zusammenprall mit lädiertem Knie vom Platz musste. Dennoch erspielte sich der EM-Siebte einen 11:5-Vorsprung (23.) und ging mit einer 13:9-Führung in die Kabine.

    Nach dem 17:11 (37.) geriet das deutsche Angriffsspiel bedrohlich ins Stocken. Mazedonien nutzte die Schwächephase rigoros aus und verkürzte Tor um Tor. Erst beim 18:16 (43.) löste Heinevetter mit einem gehaltenen Konter wieder die Verkrampfungen. Die Mannen um Spielmacher Haaß behielten die Nerven, zogen auf 21:16 (47.) davon uns gewannen verdient. (dpa, AZ)

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