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Handball WM 2013: Live sehen: Deutschland mit neuer Begeisterung ins Testspiel

Handball WM 2013

Live sehen: Deutschland mit neuer Begeisterung ins Testspiel

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    Handball WM 2013: Deutschland mit neuer Begeisterung ins Testspiel gegen Rumänien
    Handball WM 2013: Deutschland mit neuer Begeisterung ins Testspiel gegen Rumänien Foto: dpa

    Vor wenigen Minuten stand Dominik Klein noch auf dem Spielfeld und hat zum Abschluss des Trainings seine Muskeln gedehnt, nun sitzt er in der Business-Lounge der Stuttgarter Porsche-Arena und spricht über die bevorstehende Handball-Weltmeisterschaft in Spanien. Es sind die vierten Titelkämpfe für den 29-jährigen Linksaußen des THW Kiel.

    Handball WM 2013: Deutschland nicht Favorit

    Vor sechs Jahren hatte der gebürtige Franke (Miltenberg) eine Pappkrone auf dem Kopf und feierte im Konfettiregen der Köln-Arena den Sieg bei der Heim–WM. „Nach so einem Erfolg fällt es zwangsläufig schwer, einen positiven Trend beizubehalten.“ Nach dem großen Wurf 2007 ging es bergab mit den deutschen Handballern, bei den Olympischen Spielen 2012 in London waren sie sogar nur Zuschauer. „Aber ich bin optimistisch, dass der Weg nun wieder nach oben führt“, betont der 155-fache Nationalspieler vor dem abschließenden Testspiel gegen Rumänien am heutigen Mittwoch (20.15 Uhr) in Stuttgart. „Die Qualität im Team ist hoch, jeder kann was.“

    Handball WM 2013: Deutschlands letztes Testspiel live auf Sport 1

    Das letzte Testspiel Deutschlands vor der Handball WM 2013 überträgt Sport1 am heutigen Mittwoch live im Free TV.

    Dabei hat Bundestrainer Martin Heuberger – seit 2011 Nachfolger von Heiner Brand – nach den Absagen einiger erfahrener Kräfte nur noch vier Weltmeister, dafür aber fünf Neulinge im 16-Mann-Kader. „Deshalb wäre es vermessen, das Ziel zu hoch zu stecken, daran könnte die Mannschaft auch zerbrechen“, so Heuberger. „Aber die Jungs sind begeisterungsfähig und trainieren sehr gut.“

    WM im Handball: Außergewöhnliche Abwehrvarianten

    Handball WM 2013: Das deutsche Aufgebot für Spanien

    Tor: Silvio Heinevetter (Füchse Berlin/81 Länderspiel/0 Tore), Carsten Lichtlein (TBV Lemgo/155/1)

    Feld: Michael Haaß (Frisch Auf Göppingen/95/145), Martin Strobel (TBV Lemgo/66/80), Sven-Sören Christophersen (Füchse Berlin/80/135), Stefan Kneer (SC Magdeburg/25/39), Steffen Fäth (HSG Wetzlar/2/2), Steffen Weinhold (SG Flensburg-Handewitt/31/53), Adrian Pfahl (VfL Gummersbach/42/118)

    Feld 2: Dominik Klein (THW Kiel/153/289), Kevin Schmidt (HSG Wetzlar/0/0), Patrick Groetzki (Rhein-Neckar Löwen/38/80), Tobias Reichmann (HSG Wetzlar/6/20), Oliver Roggisch (Rhein-Neckar Löwen/180/35), Patrick Wiencek (THW Kiel/27/41), Christoph Theuerkauf (HBW Balingen-Weilstetten/41/85)

    Das Achtelfinale gilt als Pflicht, erreichen doch die ersten vier Teams jeder Sechsergruppe diese neu eingeführte frühe K.-o.-Runde. „Ich halte unsere Gruppe für besonders schwer“, betont jedoch Dominik Klein. Frankreich ist Titelverteidiger, Montenegro bezwang Deutschland in der EM-Qualifikation. Dazu warten mit Tunesien, Brasilien und Argentinien Mannschaften, die sich häufig nicht an gängige taktische Systeme halten. „Es kann sein, dass sie Harakiri-Handball spielen“, rechnet Klein mit außergewöhnlichen Abwehrvarianten.

    Deshalb wäre es Bundestrainer Heuberger nicht unrecht, wenn auch Rumänien heute eine offensive Taktik verfolgen würde. „Dann könnten wir das testen, was wir im Training erarbeitet haben.“ Heuberger lässt den Spielern dabei nach Auskunft von Oliver Roggisch (Rhein-Neckar Löwen) Freiraum im Angriffskonzept. Der Abwehrchef ist für den Trainer ebenso „eine wichtige Säule“ im Team wie die Führungskräfte um Torhüter Silvio Heinevetter (Füchse Berlin) sowie die Rückraumkräfte Adrian Pfahl (VfL Gummersbach), Michael Haaß (Frischauf Göppingen) und Stefan Kneer (SC Magdeburg).

    Handball WM 2013: Deutschland mit letztem Testspiel

    Eine Erfolgsliste wie Linksaußen Dominik Klein können sie nicht vorweisen: Der Weltmeister, dreifache Champions-League-Sieger und fünfmalige deutsche Meister musste nur einen Rückschlag verkraften. Als er 2010 nicht mit zur Europameisterschaft durfte, nahm er sich einen persönlichen Mentaltrainer. Der Heidelberger Jürgen Boss hilft ihm dabei, „Vertrauen in die eigene Stärke“ zu bekommen. Klein fährt selbstbewusst zur WM.

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