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Handball WM 2013: Deutschland riesig, aber zu klein für die spanischen Giganten

Handball WM 2013

Deutschland riesig, aber zu klein für die spanischen Giganten

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    Handball WM 2013: Deutschland riesig, aber zu klein für die spanischen Giganten
    Handball WM 2013: Deutschland riesig, aber zu klein für die spanischen Giganten Foto: dpa

    Handball WM 2013: Nach einer über weite erneut starken Vorstellung musste sich Team von Bundestrainer Martin Heuberger erst in der Schlussphase den Spaniern geschlagen geben. Auch sechs Tore von Sven-Sören Christophersen halfen nichts mehr.

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    Angefeuert von den fanatischen 9500 Zuschauern in der ausverkaufen Pabellón Príncipe Felipe kämpften die Iberer die deutsche Mannschaft nieder und treffen am Freitag im Halbfinale auf Slowenien. Die Slowenen hatten zuvor Russland mit 28:27 aus dem Turnier geworfen. Handball-WM: Wundertüte DHB-Team

    Vor dem Viertelfinale hatte sich die deutsche Mannschaft noch einmal als Gute-Laune-Truppe präsentiert. Mit einem selbst gedrehten Video als Antwort auf die Grüße und Glückwunsche aus der Heimat nahmen sich die Spieler selbst auf dem Arm. Sie verulkten "den Geist der Weltmeister von 2007" und zeigten auf der Busfahrt eine Sitz-Tanzchoreographie zum Song "Call me may be" von Carly Rae Jepsen.

    Handball WM 2013: Schluss mit lustig für Deutschlands Handballer

    Am Abend dann war aber Schluss mit lustig. Mit einem Pfeifkonzert wurden die deutschen Spieler schon bei der Erwärmung in der Halle empfangen. Beim Einmarsch und der Spielervorstellung setzte sich dies fort.

    Davon aber unbeeindruckt spielte der Außenseiter groß auf. In der Deckung hatten Abwehrchef Oliver Roggisch und seine Nebenleute den bulligen spanischen Kreisläufer Julen Aguinagalde ebenso im Griff wie Rückraumspieler Alberto Entrerrios. Im Angriff spielte der EM-Siebte, der bislang ein unerwartet beeindruckendes Turnier abgeliefert hatte, überlegt und mit Geduld. Deutlich was das Bemühen zu sehen, möglichst keine Fehler zu machen und so die Spanier nicht zu Kontern einzulanden.

    Spaniens Riesen waren am Ende zu stark

    Das Duell der Weltmeister von 2005 und 2007 war von der ersten Minute an umkämpft und kein handballerischer Leckerbissen. Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe und kämpften um jeden Ball und jedes Tor. Dabei stand den deutschen Spielern auch das Wurfglück zur Seite. Nach dem 7:5 (13.) durch Michael Haaß ließ sich Spaniens Torwart-Hüne Arpad Sterbik entnervt auswechseln.

    Danach stellte der Gastgeber die Abwehr um, provozierte so Fehler im deutschen Spielaufbau und brachte die DHB-Auswahl mit 7:8 (18.) ins Hintertreffen. Bundestrainer Heuberger reagierte darauf mit einer Auszeit, um seine Mannen auf die veränderte Situation einzustellen. Dies zeigte Wirkung. Zumal die Hausherren wie erwartet im Angriff auch keine zündenden Ideen hatten , um den deutschen Abwehrriegel auszuhebeln. Die deutsche Mannschaft erkämpfte sich so bis zur Halbzeit eine 14:12-Führung.

    Gehört dem deutschen Team die Zukunft?

    "Die Mannschaft ist taktisch hervorragend eingestellt. Sie haben kaum Tore aus dem Rückraum bekommen und von hinten raus unser Tempospiel genutzt", lobte DHB-Vize Horst Bredemeier. "Das war ein Spiel auf ganz hohem Niveau von uns. Wenn wir das durchhalten können wir gewinnen."

    Doch nach dem Wiederanpfiff schien es gegen die deutsche Mannschaft zu laufen. Spanien drehte den Rückstand schnell in ein 17:15 (34.). Erneut zeigten sich die DHB-Spieler aber wenig beeindruckt und hielten dagegen. Wenn Patrick Groetzki nicht zwei klare Chancen vergeben hätte, hätte die deutsche Mannschaft zur Mitte der zweiten Halbzeit führen können. So blieb es spannend.

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    Doch dann drehte Aguinagalde auf und trug mit drei Toren hintereinander entscheidend dazu bei, dass die Gastgeber bis auf 25:21 (55.) davonzogen. Die Deutschen ließen indes zu viele Möglichkeiten aus, so dass am Ende der Sieg der Spanier verdient war. AZ

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