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Handball: Ein Wurftrick machte Kempa weltberühmt

Handball

Ein Wurftrick machte Kempa weltberühmt

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    Ein Wurftrick machte Kempa weltberühmt
    Ein Wurftrick machte Kempa weltberühmt

    Der deutsche Handball trauert um eine seiner größten Persönlichkeiten und den Erfinder eines noch heute weltberühmten Tricks: Bernhard Kempa ist nach wochenlanger Krankheit bereits am Donnerstag im Alter von 96 Jahren in seinem Heimatkreis Göppingen gestorben. Das bestätigte der Präsident von Kempas Heimatklub Frisch Auf

    Göppingen stieg mit ihm zum Nonplusultra im deutschen Handball auf. Richtig berühmt wurde Kempa aber vor allem durch die Erfindung eines noch heute im Handball angewandten Tricks. Die Idee zum Kempa-Trick war ihm als Spielertrainer der Göppinger gekommen. „Ein Anspieler hebt den Ball über die Abwehr, sein Mitspieler springt möglichst hoch in den Wurfkreis, fängt den Ball noch im Flug mit einer oder zwei Händen und wirft ein Tor“, notierte er während eines Trainings. Weil die ganze Aktion in der Luft passierte, war der Kempa-Trick auch als „Flieger“ bekannt.

    Premiere feierte der handballerische Geniestreich am 24. März 1954 bei einem inoffiziellen Länderspiel zwischen Deutschland und Schweden in Karlsruhe. Noch heute klatschen die Zuschauer in der Bundesliga, wenn sie Tore per Kempa-Trick sehen.

    „Sein Name wird uns in den Hallen und Arenen weiter begleiten“, sagte DHB-Boss Michelmann. Zuletzt war es allerdings still geworden um Kempa. Mit seiner langjährigen Ehefrau Marianne lebte er in seiner baden-württembergischen Heimat Bad Boll in der Nähe von Göppingen. Gesundheitliche Probleme machten ihm aber auch jüngst immer wieder zu schaffen. (dpa)

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