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Haas verpasst Finale, Beck seinen Premieren-Titel

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Haas verpasst Finale, Beck seinen Premieren-Titel

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    Haas verpasst Finale, Beck seinen Premieren-Titel
    Haas verpasst Finale, Beck seinen Premieren-Titel Foto: DPA

    Der 23 Jahre alte Tennisprofi aus Stuttgart musste sich beim Sandplatz-Turnier in Gstaad im ersten Finale seiner Karriere dem Brasilianer Thomaz Bellucci mit 4:6, 6:7 (2:7) geschlagen geben. Die Partie war beim Stand von 4:6, 4:3 wegen Regens für eine Stunde unterbrochen worden. Trotz der Niederlage im Duell der Linkshänder wird sich Beck von Platz 51 der Weltrangliste weiter nach vorne schieben. "Die Enttäuschung ist natürlich sehr sehr groß. Das muss ich erst mal verdauen", sagte

    Auch bei den internationalen Auftritten von Routinier Thomas Haas und Rookie Andrea Petkovic fehlte das Glück im Halbfinale. Bei der Hartplatz-Veranstaltung in Los Angeles verlor der an Nummer eins gesetzte Haas erst mit 3:6, 5:7 gegen Sam Querrey - und dann die Nerven. "Diese Typen haben gezeigt, dass sie keine Klasse haben. Jetzt liegt es an Sam, die Situation zu kontrollieren. Das war doch nicht der fünfte Satz der US Open", wetterte der 31- jährige Haas über die krakeelenden Fans mit "Samurai"-Stirnbändern des Amerikaners.

    Trotz der Halbfinal-Niederlage und des Ärgers über die Anhänger zog der L.A.-Champion von 2004 und 2006 insgesamt ein positives Fazit. "Für den Auftakt der Hartplatz-Saison bin ich ganz zufrieden. Mein Ziel ist es, bei den US Open in Top-Form zu sein", sagte der als Weltranglisten-22. beste deutsche Spieler. Das vierte und letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres beginnt am 31. August in New York. Halle-Sieger Haas hat nun 17 seiner letzten 21 Spiele gewonnen und nur gegen Querrey, den Weltranglisten-Ersten Roger Federer aus der Schweiz (Wimbledon-Halbfinale und French-Open-Achtelfinale) und den Amerikaner Andy Roddick (zweite Runde Masters in Madrid) verloren.

    Aufsteigerin Andrea Petkovic verlor in Istanbul ihr Halbfinale, gewann aber die Aufmerksamkeit der Tennis-Welt. Eine Woche nach ihrem ersten Titel auf der WTA-Tour verpasste die 21 Jahre alte Fed-Cup- Spielerin aus Darmstadt durch ein 7:6 (7:5), 5:7, 5:7 gegen die Tschechin Lucie Hradecka ihr zweites Endspiel in einer Woche. Doch die Enttäuschung wich schon wenige Stunden nach dem Marathon-Match über fast drei Stunden der Erkenntnis: "Ich habe hoffentlich bestätigt, dass mein Sieg in Bad Gastein keine Eintagsfliege war."

    Nach achtmonatiger Verletzungspause wegen eines Kreuzbandrisses kehrte sie "mental total stark" zurück. "Es hat klick bei mir gemacht", sagte Petkovic der dpa. In der Weltrangliste wird sie von Platz 61 weiter vorrücken und den Top 50 näherkommen. Dieses Ziel hat sich die im jugoslawischen Tuzla geborene Petkovic, die die zehnte Klasse übersprungen und im Frühjahr 2006 ihr Abitur mit der Note 1,2 abgeschlossen hat, zu Beginn ihrer Laufbahn gesetzt. Als ein Reporter in der vergangenen Woche sagte, sie erinnere ihn mit ihrem druckvollen Spiel an die Williams-Schwestern, musste Andrea Petkovic diese Aussage dann doch etwas relativieren. "Wenn ich meine Leistung bestätige, sehe ich mich in den Top 20", sagte sie.

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