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Haas verhindert Blamage - Kohlschreiber locker

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Haas verhindert Blamage - Kohlschreiber locker

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    Haas verhindert Blamage - Kohlschreiber locker
    Haas verhindert Blamage - Kohlschreiber locker Foto: DPA

    Nach dem glücklichen 7:5, 4:6, 7:6 (9:7), 6:2-Erfolg gegen den überraschend starken Qualifikanten Alejandro Falla machte der Hamburger nicht einmal den Versuch, seine Vorstellung zum Auftakt des Grand-Slam-Tennisturniers in Flushing Meadows schönzureden. Der auf Position 160 der Weltrangliste geführte Kolumbianer brachte Haas in New York sogar an den Rand einer Niederlage, was ohne Zweifel einer Blamage gleichgekommen wäre.

    Der an Nummer 23 ebenfalls gesetzte Philipp Kohlschreiber kam dagegen prächtig aus den Startlöchern. Das war nicht immer so bei den vier Grand-Slam-Turnieren. Und deshalb konnte der Augsburger nach dem 6:0, 6:4, 6:4-Sieg gegen den Südtiroler Andreas Seppi entspannt behaupten: "Das war ein perfektes Match und ein perfekter Start." Ein perfekter Tag eben - und das nicht nur wegen des Ergebnisses und der Tatsache, dass er Kraft hatte sparen können.

    "Ich bin froh, die erste Hürde übersprungen und so solide gespielt zu haben", meinte der 25-Jährige, der sich harte Arbeit in einem harten Match attestierte. In dieser Verfassung sollte auch der nächste Gegner kein Stolperstein sein. Obwohl der Inder Somdev Dewarman alle Voraussetzungen mitbringt, unterschätzt zu werden. Er ist die Nummer 162 der Tennis-Welt und nur wenigen Experten überhaupt bekannt. "Ich wüsste nicht einmal, wie man seinen Namen ausspricht", bekannte Kohlschreiber.

    Während er sich über seinen "guten Rhythmus und Touch" freute, fand Haas mehr als ein Haar in der Suppe. "Mein Aufschlag war schlecht und auch die Vorhand." Überdies habe er den Weg zum Netz viel zu wenig und dann auch noch im falschen Moment gesucht. "Manchmal habe ich mich gefragt: Was machst du hier eigentlich", erzählte der Wimbledon-Halbfinalist, der inzwischen nicht nur über die Folgen seiner drei Schulteroperationen klagt.

    "Es zwickt auch noch woanders im Arm", erzählte er. "Aber das versuche ich auszublocken." So wie die Schmerzen im Knie und in der Hüfte, die bislang kein Arzt so recht in den Griff bekam. Schließlich hindere ihn das aber nicht daran, zum Ball zu laufen. An seinen Traum, ein Grand-Slam-Turnier zu gewinnen, wagt er aber kaum mehr zu glauben. Denn nun wartet der Amerikaner Robert Kendrick auf ihn - und spätestens im Achtelfinale dessen Landsmann Andy Roddick.

    Der Wimbledon-Finalist machte in der ersten Abendvorstellung kurzen Prozess mit Björn Phau. Die Partie des Publikumslieblings gegen den krassen Außenseiter aus Weilerswist wurde zur Nachtausgabe, weil Venus Williams eine lange Anlaufzeit benötigte, um die Russin Vera Duschewina mit 6:7 (5:7), 7:5, 6:3 aus dem Rennen zu werfen. Roddick hatte es leichter und spielte sich mit einem 6:1, 6:4, 6;2- Sieg in die Zweitrundenpartie gegen den Franzosen Marc Gicquel.

    Das Match wird möglicherweise erst am Donnerstag gespielt. Denn die erste Runde dauert - ungewöhnlich für ein Grand-Slam-Turnier - in New York bis zum Mittwoch. Dann kommen neben Rafael Nadal endlich auch Nicolas Kiefer, Philipp Petzschner und Andreas Beck zu ihrem Einsatz bei der mit 21,6 Millionen Dollar dotierten Veranstaltung. Kiefer, der sich in Flushing Meadows bislang äußerst rargemacht hat, trifft dann auf den Franzosen Michael Llodra, der dank einer Wildcard ins Turnier starten darf. Auch Petzschner sollte gegen den jenseits der Top-100 postierten Sergej Stachowski aus der Ukraine gute Chancen haben, so wie Andreas Beck gegen den Russen Jewgeni Koroljew.

    Anna-Lena Grönefeld dagegen hat in der Chinesin Jie Zheng eine äußerst schwierige Aufgabe vor sich. Nur wenn alles passt, dürfte ihr das Los von Tatjana Malek und Andrea Petkovic erspart bleiben. Malek schied nicht unerwartet mit 3:6, 4:6 gegen die Französin Amelie Mauresmo aus. Petkovic verlor das deutsche Duell gegen Angelique Kerber mit 4:6, 7:5, 3:6. In der zweiten Runde trifft die 21-jährige Kielerin auf Maria Jose Martinez Sanchez, die überraschend die an Nummer 28 gesetzte Österreicherin Sybille Bammer ausschaltete.

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