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HSV und Bayer top - Hoffenheim brilliert

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HSV und Bayer top - Hoffenheim brilliert

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    HSV und Bayer top - Hoffenheim brilliert
    HSV und Bayer top - Hoffenheim brilliert Foto: DPA

    Der Rekord-Titelträger strauchelte: Bayern München verliert ausgerechnet zur Wies'n-Zeit nach dem 0:1 bei Spitzenreiter HSV den Anschluss. Derby-Triumphator Schalke mit dem 1:0 in Dortmund, Cupsieger Werder Bremen (3:0 gegen Mainz 05), Meister VfL Wolfsburg und 1899 Hoffenheim (5:1 gegen Hertha BSC) formieren sich: vier Vereine mit vier Dreiern haben Witterung nach oben aufgenommen. Champions-League- Starter Stuttgart entkommt dem Tal der Tränen. Das 3:0 in Frankfurt mit zwei Toren von VfB-Stürmerentdeckung Julian Schieber war gleichzeitig die erste Eintracht-Saisonniederlage.

    Wegbereiter des Hoffenheimer Erfolges war Vedad Ibisevic, der bis zur 21. Minute mit einem Hattrick schon eine 3:0-Führung herausgeschossen hatte. Während das Team von Trainer Ralf Rangnick einen Sprung von Platz sieben auf Rang drei machte, wird es für Hertha im Liga-Keller immer düsterer und für Chefcoach Lucien Favre immer enger.

    Der 7. Spieltag war auch einer der Nachbarschaftsduelle. Bayer maß sich zum 49. Mal mit dem 1. FC Köln und siegte dank Simon Rolfes ebenso 1:0 wie Schalke vor 80 552 Zuschauern bei Borussia Dortmund durch Jefferson Farfan. Im Niedersachsen-Derby machte Wolfsburg mit dem 4:2 gegen immer tiefer sinkende Hannoveraner das Pokal-Aus von Köln wieder einigermaßen wett. "Es läuft nicht optimal, aber es war ein Schritt nach vorn", bewertete VfL-Regisseur Zvjezdan Misimovic den Erfolg im Liga-Alltag, dem in Europas "Königsklasse" der Auftritt bei Manchester United folgt. Ebenfalls nicht optimal läuft es bei Borussia Mönchengladbach. Die "Fohlenelf" zog im Duell der Tabellen- Nachbarn beim SC Freiburg mit 0:3 den Kürzeren und kassierte die vierte Pflichtspiel-Niederlage in Serie.

    Die Bayern verpatzten die Generalprobe vor dem Champions-League- Duell mit Juventus Turin, das 0:1 durch Mladen Petric war nach drei Bundesliga-Erfolgen hintereinander ein Rückfall. "Wer das Tor macht, gewinnt", hielt Chefcoach Louis van Gaal fest. Der HSV war nach dem Pokal-Aus von Osnabrück und dem 0:3 von Wien in der Europa League wieder obenauf. Petric: "Wir haben die Fehler angesprochen und versucht, es besser zu machen. Ich glaube, das ist uns gelungen." Der ehemalige Münchner Zé Roberto genoss das "schöne Gefühl, gegen Bayern zu gewinnen". Und "natürlich" wolle der HSV Meister werden, sagte der Brasilianer, der seinen alten Arbeitgeber als "Konkurrenten" sieht und keineswegs als Favorit.

    In Köln ging es beim 0:1 (Lukas Podolski: "Das war ein Rückschritt, ganz klar") gegen Leverkusen trotz der Roten Karte für Kölns Maniche nach Tätlichkeit weitgehend friedlich zu, in Dortmund gab es Randale. 43 sogenannte Fans wurden wegen Körperverletzung, Landfriedensbruchs und Sachbeschädigung in Gewahrsam genommen. Auf Rasen und Rängen sorgte Schalke-Keeper Manuel Neuer für Tumulte. Dessen Siegerjubel vor der mit BVB-Fans besetzten Südtribüne wertete Borussen-Profi Kevin Großkreutz als Provokation, bei einem Wortgefecht soll Neuer seinen Kontrahenten mit dem Ellbogen absichtlich ins Gesicht geschlagen haben.

    "Im Zurücklaufen hat er mir eine verpasst, das ist eine Sauerei", klagte Großkreutz. Neuer stritt alles ab: "Das muss ein anderer gewesen sein, ich habe ihn jedenfalls nicht berührt." Schalke gewann nach dem 3:0 im Pokal in Bochum, wo sich VfL-Interimstrainer Frank Heinemann mit dem Sieg in Nürnberg (1:0) für höhere Aufgaben empfahl, binnen kurzem das zweite Derby. "Das tut gut", frohlockte Trainer- Manager Felix Magath. Der BVB ist nach dem schlechtesten Saisonstart seit über 20 Jahren down: "Das war ein Scheißtag und das Bitterste, was passieren konnte", schilderte Patrick Owomoyela die schwarz-gelbe Gemütslage. Keine Frage: Der BVB und Jürgen Klopp kriseln.

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