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Golferinnen bewahren Haltung

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Golferinnen bewahren Haltung

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    Sandra Gal hat beim Golfturnier in Gut Häusern gute Chancen auf den ersten deutschen Sieg.
    Sandra Gal hat beim Golfturnier in Gut Häusern gute Chancen auf den ersten deutschen Sieg. Foto: Imago

    Markt Indersdorf Der erste deutsche Sieg bei den Ladies German Open ist in greifbare Nähe gerückt. Nur einen Schlag hinter der Führenden, der Schwedin Pernilla Lindberg, liegt die gebürtige Düsseldorferin Sandra Gal zusammen mit drei Spielerinnen auf dem geteilten zweiten Platz beim Turnier der Ladies European Tour (LET) im Golfpark Gut Häusern vor den beiden Finalrunden am Wochenende.

    Überschattet wurde die Turnierwoche allerdings von einem tragischen Unglücksfall, weshalb Top-Spielerin Melissa Reid aus England ihre Teilnahme zurückgezogen hat. Gestern bestätigte der Veranstalter, dass Reids Eltern bei einem Verkehrsunfall in der Nähe des Turnierorts schwer verunglückten, die Mutter erlag am Mittwoch ihren Verletzungen. „Wir müssen diese Nachricht leider bestätigen. Wir sind alle bestürzt, haben aber auf Wunsch des Managements von

    Unter dem Eindruck dieses Schicksalsschlags waren die 126 Spielerinnen auf die Runden gegangen, präsentierten sich aber als gestandene Profis und lieferten teils herausragende Ergebnisse ab. Der anspruchsvolle Platz tat sein Übriges dazu, die Gedanken abzulenken. Bei starkem Wind und schwer zu lesenden Grüns gab es keine großen Ausreißer, das Feld blieb dicht zusammen. So liegt Sandra Gal mit Runden von 70 und 69 auf dem geteilten zweiten Platz.

    Wechselbad der Gefühle für Sandra Gal

    Dabei begann ihre zweite Runde denkbar schlecht mit zwei schnellen Bogeys. „Ich habe mich am Anfang nicht so wohlgefühlt und viele Putts vorbeigeschoben. Aber die Zuschauer haben mich aufgemuntert und mir gesagt, dass ich geduldig bleiben soll. Dann lief es plötzlich“, beschreibt Gal das Wechselbad der Gefühle, denn auf den zweiten neun Loch fielen plötzlich fünf Birdies. Von einem Sieg will der Publikumsliebling, der noch an den Folgen einer Fußverletzung laboriert, aber nichts wissen. „Das ist eine gute Position fürs Wochenende. Bis zu einem möglichen Sieg muss noch viel Golf gespielt werden“, bleibt Gal, die 2011 ihren ersten Tour-Sieg in den USA feiern konnte, vorsichtig. „Es gibt noch viele andere gute Spielerinnen.“

    Und damit meint sie nicht nur die derzeit Führende Pernilla Lindberg aus Schweden (68+67) mit sieben unter Par.

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