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Golf: Ein Birdie am zweiten Extra-Loch

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Ein Birdie am zweiten Extra-Loch

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    Anne-Lise Caudal
    Anne-Lise Caudal

    Markt Indersdorf Hochspannung im Finale der Unicredit Ladies German Open im Golfpark Gut Häusern: Erst im Stechen gegen Laura Davies (England) sicherte sich Anne-Lise Caudal aus Frankreich den Sieg, die Prämie von 52500 Euro und ein Audi A5 Cabriolet.

    Mit 275 Schlägen (13 unter Par) hatten beide Spielerinnen die vier Turnierrunden bewältigt. Am zweiten Extra-Loch triumphierte die Französin mit einem Birdie. Laura Davies, die 48-jährige Grande Dame des Golfsports, die 2010 in Gut Häusern schon einmal gewonnen hat, durfte sich für ihren zweiten Platz mit 35525 Euro trösten. Platz drei belegte die Engländerin Rebecca Hudson (277 Schläge/-12).

    Sandra Gal belegte als beste Deutsche den geteilten Platz sieben, konnte immerhin noch 10500 Euro mitnehmen. Die Wahlamerikanerin, die in Florida lebt, spielte zum Abschluss eine 72er-Runde, 280 Schläge insgesamt (-8). „Von der letzten Runde bin ich schon ein wenig enttäuscht“, meinte Gal, „mein langes Spiel war gut, aber meine Putts sind einfach nicht gefallen.“

    Am Montag verlässt sie München in Richtung Atlantic City, wo das nächste Turnier stattfindet. Mit einem schmerzenden linken Fuß. „Ich habe zwei große Blasen an der Ferse, das hat mich zwar beim Schlagen nicht behindert, aber jeder Schritt hat wehgetan.“

    Dagegen kam Siegerin Caudal aus dem Strahlen nicht mehr heraus: „Das war mein zweiter Turniersieg, ich musste vier Jahre darauf warten, deshalb bin ich sehr, sehr glücklich.“ Die Französin bekannte: „Vor dem Stechen war ich sehr nervös. Aber ich war auch optimistisch, weil ich vorher gut gespielt hatte.“

    Dann lobte sie das Turnier in Gut Häusern – „eines der besten in Europa“ – und versprach: „Ich werde meinen Titel im nächsten Jahr auf jeden Fall verteidigen.“ Die Zweitplatzierte Laura Davies hatte der Französin aber einen engen Kampf geliefert und gestand, nachdem der letzte Putt gefallen war: „Im Stechen zu verlieren ist schon frustrierend, aber ich kann mir nichts vorwerfen, ich habe gut gespielt.“

    Das letzte Mal war Lokalmatadorin Martina Eberl-Ellis in Gut Häusern an den Start gegangen. Sie belegte mit 294 Schlägen den geteilten 57. Platz. Die Münchnerin beendet zum Saisonende ihre Profikarriere. „Es war eine schöne Zeit, ich habe alles richtig gemacht“, sagte Eberl, „aber jetzt haben meine Golfakademie und meine Familie Vorrang. Wir planen einen Hausbau und ich wünsche mir ein zweites Kind“, setzt die Profi-Golferin nun andere Prioritäten. (pm, AZ)

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