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Golf: Dem Tiger auf der Spur

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Dem Tiger auf der Spur

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    Gibt sich meistens cool: Nach dem Sieg beim PGA-Championship zeigte allerdings auch der 29-jährige Brooks Koepka Emotionen.
    Gibt sich meistens cool: Nach dem Sieg beim PGA-Championship zeigte allerdings auch der 29-jährige Brooks Koepka Emotionen. Foto: dpa

    Untypisch emotional ballte Brooks Koepka nach dem entscheidenden Putt zum Gewinn der 101. PGA Championship energisch die Faust und stieß einen Jubelschrei aus. Der Triumph auf dem Bethpage Black Course in der Nähe von New York war für den sonst so coolen US-Amerikaner am Sonntag ein weiterer Karriere-Meilenstein. Mit seinem insgesamt vierten Sieg bei einem der vier wichtigsten Golf-Turniere in nicht einmal zwei Jahren schrieb der 29 Jahre alte Kraftprotz aus Florida Golf-Geschichte und wandelt nun auf den Spuren von Superstar Tiger Woods. „Ich hätte nie gedacht, dass ich es so schnell schaffen würde. Heute mit vier Major-Titeln dazustehen ist unfassbar“, sagte Koepka und ergänzte in seiner unverwechselbaren, selbstbewussten Art: „Ich habe nie daran gedacht, noch zu scheitern.“

    Dabei hätte er auf dem Weg zu seinem insgesamt sechsten Erfolg auf der US-Tour, für den er ein Preisgeld von rund zwei Millionen US-Dollar kassierte, mit einer schwachen 74er-Schlussrunde fast noch einen Sieben-Schläge-Vorsprung verspielt. Aber am Ende benötigte Koepka insgesamt 272 und somit zwei Schläge weniger als Dustin Johnson und erklomm mit dem Sieg auf Long Island auch wieder die Spitze der Weltrangliste.

    Koepka könnte nun eine neue Golf-Ära prägen, denn er ist derzeit der Mann für die wichtigen Major-Turniere: 2017 gewann er die US Open. Im vergangenen Jahr triumphierte er erneut bei der

    „Ich sehe einen positiven, entschlossenen jungen Mann, der weiß, wo er in seiner Karriere hinmöchte. Er will große Turniere gewinnen, Majors gewinnen“, twitterte auch Golf-Legende Nicklaus, der weitere Erfolge von Koepka erwartet. „Es gibt keinen Grund, warum wir nicht mehr von Brooks sehen werden.“ Ehrgeiz, Zielstrebigkeit und die Power durch einen für einen Golfer ungewöhnlich muskulösen Körper sind unter anderem die Erfolgsgeheimnisse von Koepka.

    Dabei ist er kein Golf-Nerd. Im Gegenteil. Zuletzt schlug er vor, die Runden auf 14 bis 15 Löcher zu verkürzen und bezeichnete seinen Sport sogar als langweilig. „Du bist da fünfeinhalb Stunden draußen. Ich meine, wie schlecht ist das? Niemand möchte das“, meinte Koepka in einem Podcast vor der PGA Championship und erklärte, im nächsten Leben eher Baseballer werden zu wollen. Bei den Buchmachern steht er trotzdem schon wieder ganz oben auf dem Zettel der Favoriten für das nächste Major, der US Open im Juni. Auf dem Pebble Beach Golf Links kann Koepka dann die nächste Bestmarke einstellen. Seit 1905 (Willie Anderson) hat keiner mehr die US Open dreimal in Serie gewonnen. (dpa)

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